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„Frauen in die Wissenschaft!“: FHWS-Beitrag zu der Veranstaltungsreihe „100 Jahre Frauenwahlrecht“

10.12.2018 | thws.de, Pressemeldung, FIW
Professorin Dr. Christina Völkl-Wolf zeigte Möglichkeiten und Wege auf, wie man Professorin an einer Hochschule wird

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „100 Jahre Frauenwahlrecht in Würzburg“ lud die Frauenbeauftragte und Professorin Dr. Christina Völkl-Wolf ein zur Veranstaltung „Frauen in die Wissenschaft". Rund dreißig Studentinnen, Lehrbeauftragte, Professorinnen, Unternehmerinnen und Interessierte besuchten das Angebot der Informatik- und Wirtschaftsinformatik-Professorin an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Multimedial über historische Bilder und Fakten, Fotos, einen Filmbeitrag, Sketche von Studentinnen und einen Vortrag zeigte sie Möglichkeiten und Wege auf, sich für eine Professur an einer Hochschule vorzubereiten und zu bewerben, erläuterte die Vorzüge einer verbeamteten Anstellung. Verhaltensmuster aus den 70er Jahren, als Frauen ohne Zustimmung des Ehemannes keinen Arbeitsvertrag unterzeichnen konnten, seien noch nicht vollständig überwunden.

Die aktuelle Situation an Hochschulen und Universitäten stelle sich wie folgt dar: Während sich mittlerweile mehr Frauen als Männer für ein Studium einschreiben und bei Promotionen noch eine Gleichheit mit je 50 Prozent vorliege, entwickele sich der weibliche Part, je höher die Karriereschritte verliefen, klar abnehmend: Bei den Habilitationen seien nur noch 38 Prozent Frauen vertreten, bei Professuren lediglich 25 Prozent.

Völkl-Wolf motivierte die Teilnehmerinnen und gab ihnen Informationen darüber, welche Qualifikationen für eine Professur notwendig seien: ein Hochschulabschluss, eine Promotion (außer in Architektur und Design, überdurchschnittliche Noten, Berufserfahrung, eine pädagogische Eignung, der Nachweis von Publikationen sowie ein Alter bis 52 Jahren; eine Habilitation sei nicht erforderlich. Die Vorteile einer Professur lägen klar auf der Hand: Man habe relativ flexible Arbeitszeiten, könne junge Studierende fördern, halte den Kontakt zur Praxis und habe vorlesungsfreie Zeiten. Zudem gewähre eine Professur eine hohe Autonomie und erlaube das Setzen eigener Schwerpunkte wie z.B. mit Gestaltungsspielräumen in Lehre und Forschung oder dem Engagement im Hochschulmanagement. Die Bewerbungssituation sähe gut aus: Es gebe deutschlandweit 150 Hochschulen, an denen darüber hinaus ein Generationenwechsel anstehe, die Berufungsverfahren würden mit Offenheit geführt. Zudem gäbe es zahlreiche Fördermöglichkeiten sowie Promotionsstipendien.

Abschließend hatten die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, sich mit Studentinnen, Professorinnen und Besucherinnen auszutauschen, Erfahrungen zu schildern, Informationen einzuholen und Fragen zu stellen.

Weitere Infos u.a. unter FHWS Frauen oder FHWS Gender Professorin werden Instagram HAW Qualifizierungsprogramm Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "100 Jahre Frauenrecht in Bayern", Veranstaltungskalender unter Blätterkatalog