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Der 1. medienpädagogische Tag der FHWS thematisierte den Einsatz von Medien in der Hochschullehre

10.11.2016 | Pressemeldung
Informationen, Austausch, Anwendung und Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung

Der wirksame Einsatz von Medien in der Hochschullehre steht in einem ständigen Prozess der Weiterentwicklung. Die aktuellen und zukünftigen Trends im Zeitalter der Digitalisierung eröffnen einerseits neue Möglichkeiten und rufen andererseits zur kritischen Auseinandersetzung über die Grenzen der Digitalisierung auf.

Die Arbeitsgruppe „Digitalisierung in der Lehre” unter Federführung des Vizepräsidenten Professor Dr. Ralf Rosskopf setzte sich mit diesen Themen auseinander und initiierte den 1. medienpädagogischen Tag an der FHWS, der von Professor Dr. Arnd Gottschalk und Matthias Karl (beide Fakultät Wirtschaftswissenschaften) vorbereitet und moderiert wurde.

Die hochschulübergreifende Initiative stieß auf eine sehr positive Resonanz: Insgesamt 57 Kollegen aus allen Fakultäten bekundeten im Vorfeld durch ihre Teilnahme im eigens für das Thema Medienpädagogik eingerichteten und für alle Dozenten E-Learning Kurs ihr Interesse an dem Thema Medienpädagogik. Schließlich tauschten sich 25 Kollegen persönlich zu aktuellen Beiträgen und Umsetzungsbeispielen zum Thema Digitalisierung in der Lehre aus.

Professor Dr. Achim Förster (Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften) ging in seinem Vortrag auf das Urheberrecht ein, hier insbesondere auf die Verwendung von Grafiken/Bildern/Videos/Links u.ä. in Lehrveranstaltungen bzw. Lehrveranstaltungsmaterialien sowie auf weitere Fragen, wie z.B. den elektronischen Semesterapparat, Video- und Filmaufnahmen durch Dozierende und Studierende in der Lehrveranstaltung. In seinen umfangreichen FAQs hat er alle für Lehrpersonen relevanten Szenarien anhand von anschaulichen Beispielen erläutert.

Professor Dr. Thilo Büsching (Fakultät Wirtschaftswissenschaften – Studiengangsleiter Medienmanagement) führte gemeinsam mit fünf Studierenden des Studiengangs Medienmanagement in den Umgang mit iSpring Solutions ein. Unter Anleitung der studentischen Tutoren erstellten die Teilnehmer selbständig kurze Lernvideos und erlebten damit, wie leicht die Technologie in der Anwendung ist.

In ihrem Beispiel über Gamification ging Professorin Dr. Isabel John (Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik) auf die Umsetzung von anreizgesteuerten Lernfortschrittskonzepten in Moodle ein. Studierende erwerben hier analog zu ihrem Lernfortschritt sog. “Badgets” und gelangen zu neuen Leveln, die den Spieltrieb durch niedrigschwellige Belohnungsanreize fördert.

Einen Ausflug in die Zukunft des Lernens vermittelten Dr. Christian Alexander Bauer (Fakultät Gestaltung) und Maria Le Quang, Studierende der Fakultät Gestaltung, entwickelten ein Szenario für die digitale Welt von morgen, in der Kinder in häuslicher Umgebung von Technologien mit künstlicher Intelligenz, die sich als Teil in die Familie integrieren, unterrichtet werden. Utopie oder ernstzunehmende Vision? Dr. Bauer forderte die Teilnehmer zu einer kritischen Diskussion auf.

Der Medienpädagoge Matthias Karl (Fakultät Wirtschaftswissenschaften) präsentierte anhand eines selbst entwickelten eLearning-Reifegradmodells, wie Dozenten selbständig den Reifegrad ihres E-Learning Angebotes einschätzen und daraus Impulse für die Weiterentwicklung gewinnen können. Zugleich erhalten Dozenten damit hilfreiche Tipps im Umgang mit Moodle, die sie selbst umsetzen können. Am Beispiel des Blended-Learning Kurses zum Thema „Wertemanagement“ von Professor Dr. Harald Bolsinger (Fakultät Wirtschaftswissenschaften) erläuterte er dieses Prinzip sowie weitere Finessen von iSpring.

Abschließend befanden die Teilnehmer die Veranstaltung als besonders wertvoll und waren sich einig, dass der medienpädagogische Tag von nun an zweimal pro Jahr durchgeführt werden sollte. Interessenten können sich zu diesem Thema in den E-Learning Kurs „Medienpädagogischer Tag“ einschreiben oder sich an Matthias Karl (Matthias Karl) wenden.