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Sechs hervorragende Hochschulabsolventen wurden in einer Feierstunde ausgezeichnet

23.01.2017 | Pressemeldung, FAS, FWI, FE, FM, FIW
FHWS i-Factory: Oliver Jörg: „Bayern digital“ will künftig Vorreiter sein im lokalen Mittelstand sowie auf globalen Märkten

Sechs Absolventen der Hochschule Würzburg-Schweinfurt wurden von der Hans-Wilhelm Renkhoff-Stiftung sowie von der Gesellschaft der Förderer und Freunde der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt e.V. für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet.

In ihrer Begrüßung beglückwünschte die Diplom-Betriebswirtin Angelique Renkhoff-Mücke, Vorsitzende der Hans-Wilhelm Renkhoff-Stiftung sowie der Gesellschaft der Förderer und Freunde der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt e.V. die Absolventen zu ihren Leistungen. Seit über 35 Jahren werden Studierende gewürdigt, seit knapp zwei Jahrzehnten auch durch die Stiftung ihres Vaters. Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé stehe vor der großen Herausforderung, die Konversion zahlreicher ehemaliger US-Liegenschaften zu realisieren – auf dem Areal entstünden u.a. auch Flächen für die FHWS, auf der sie mit dem i-Campus sowie einer intelligenten Musterfabrik dem Mittelstand die Möglichkeit eröffne, Technologietransfer und Forschungsprojekte durchzuführen.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé sprach im Zuge der Konversion von der Chance, das hinzugewonnene Areal zu einem neuen Begegnungsort werden zu lassen. Mit etwas Sorge betrachte er das sog. Substituierungspotenzial der Wirtschaft durch die Digitalisierung und die Frage, welche Berufe dadurch in Schweinfurt wegfallen werden - die Forschung und Entwicklung stehe hier im Fokus im Hinblick auf den Schweinfurter Arbeitsmarkt. Den Dialog der Stadt mit der Wissenschaft begrüße er ausdrücklich.

In seiner Festansprache zitierte Oliver Jörg, Mitglied des Bayerischen Landtages sowie stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Bayerischen Landtag, Karl Valentin, der Passanten nach dem Weg fragte: „Können Sie mir sagen, wo ich hin will?“ Diese Frage stelle sich sicher auch vielen Schulabsolventen, die vor einem gigantischen Angebot mit 500 möglichen Ausbildungsberufen sowie 18.000 Studiengängen stünden. Evtl. könne man auch darüber nachdenken, die Anzahl auf ein übersichtliches Maß zu setzen.

Mit dem Programm „Bayern digital“, mit dem die Bayerische Staatsregierung massiv in die Digitalisierung investiere, wolle man zum Vorreiter werden im lokalen Mittelstand sowie auf den globalen Märkten. An den Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften wurden hierzu jeweils zehn neue Professuren eingerichtet – die FHWS erhält hieraus eine Professur für Sozioinformatik, welche die gesellschaftlichen Aspekte der Digitalisierung betrachtet.

Jörg äußerte sich erfreut über die Mobilitätsziele für Studierende, die deutlich übertroffen worden seien: Statt der bundesweit gewünschten 20 Prozent habe man bereits ein Drittel mobiler Studierender erreichen können. Darüber hinaus habe man auf Basis des Bayerischen Wissenschaftsforums BayWISS eine Möglichkeit geschaffen zu Verbund-Promotionen von Universitäten und Hochschulen für angewandten Wissenschaften „auf Augenhöhe“.

Anschließend würdigte die Gesellschaft der Förderer und Freunde der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt e.V. die Absolventin Anna Händel für ihre Bachelorarbeit „Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Pflegefamilien - Risiken, Chancen und die besonderen Anforderungen an eine professionelle Soziale Arbeit“ (Studiengang Soziale Arbeit). Die Hans-Wilhelm Renkhoff Stiftung zeichnete fünf Hochschulabsolventen aus (siehe Aufnahmen sowie Begleittext).

Präsident Grebner bedankte sich zum Schluss bei den Preisträgern, die als Botschafter die FHWS und Schweinfurt repräsentieren und bekannter machen, der Vorsitzenden der Hans-Wilhelm Renkhoff-Stiftung für ihr persönliches Engagement, welches sie seit Jahren der FHWS entgegenbringt, sowie bei Oliver Jörg, der durch seine Hochschulpolitik immer wieder hervorragende Möglichkeiten für die Entwicklung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften vorgibt. Die Hochschulen versuchen diese Vorlagen als Flanken zu verstehen, die sie nur noch in Tore verwandeln müssen. Die Einladung von Oberbürgermeister Remelé, über Substitutionseffekte und Lösungen zu sprechen, nahm Präsident Grebner spontan an. So, wie die Industrialisierung Arbeitsplätze in anderen Bereichen substituiert hätten, würde die Digitalisierung Arbeitsplätze in der Industrie ersetzen. Umso wichtiger sei es für den Raum Schweinfurt und Mainfranken, im Bereich der Digitalisierung Arbeitsplätze vor Ort aufzubauen.