Studierende der FHWS an Bohrmaschine, c Stefan Bausewein

Gründung von weiteren drei Technologietransferzentren zur Förderung der regionalen Wirtschaft

26.04.2023 | thws.de, Pressemeldung
Die THWS kooperiert künftig auch mit den Landkreisen Bad Kissingen, Kitzingen und Main-Spessart

Technologietransferzentren als Erfolgsfaktor für die Zukunft Bayerns: Die TTZ gewährleisten diesen Transfer von Wissen und Technologien aus den Hochschulen heraus in Wissenschaft und Gesellschaft. Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt arbeitet und forscht ab Oktober 2023 neben den schon bestehenden TTZ-Standorten in Bad Neustadt und Haßfurt mit drei weiteren Technologietransferzentren in Bad Kissingen, Kitzingen sowie Marktheidenfeld.

Die Möglichkeit hierzu gab der Beschluss der Kabinettssitzung der Bayerischen Staatskanzlei im Februar 2023, weitere Technologietransferzentren zu fördern. Sie seien „wissenschaftsgestützte Innovationstreiber für die regionale Wirtschaft“ und richten sich an mittelständische Unternehmen, die über keine eigene Forschungsabteilung verfügen und mit den TTZ die Möglichkeit erhalten, anwendungsbezogene Forschungsaufträge zu realisieren.

Drei weitere Hochschulstandorte in der Region

Mit der Initiative „Hightech Transfer Bayern“ starten fünfzehn neue TTZ-Initiativen - für elf Standorte liegen bereits konkrete Konzepte vor, drei von ihnen in Unterfranken in Kooperation mit der THWS:

  • das TTZ Bad Kissingen mit den Schwerpunkten Laboranalytik und Medizintechnik
  • das TTZ Kitzingen mit den Schwerpunkten Robotik und künstliche Intelligenz
  • das TTZ Marktheidenfeld mit den Schwerpunkten nachhaltige additive und digitale Produktion

Die Technologietransferzentren sind als sogenannte „In-Institute“ keiner Fakultät zugeordnet und innerhalb der Hochschule organisiert, sie arbeiten und forschen interdisziplinär. Als künftige Hochschulstandorte in Orten mit mehr als 10.000 Einwohnern können Lernorte für Studierende bereitgestellt werden mit Möglichkeiten zum Lernen und Forschen sowie zum Promovieren. Die Hochschule betreibt die Technologietransferzentren in den von den Landkreisen zur Verfügung gestellten Liegenschaften.

Seit der Errichtung von TTZ im Jahr 2009 gibt es aktuell 26 bestehende und vier im Aufbau befindliche TTZ. Die fachlichen Schwerpunkte der jeweiligen Standorte orientieren sich an der Struktur der Wirtschaftsunternehmen in der jeweiligen Region. In der Startphase finanziert der Freistaat Bayern in der Regel die Laborausstattung, während von örtlicher Seite die räumliche Unterbringung sowie die Finanzierung durch regionale Unternehmen über den Stifterverband mit 150.000 Euro bereitgestellt wird. Nach positiver Bewertung zum Abschluss der fünfjährigen Anlaufphase werden die Technologietransferzentren verstetigt und erhalten eine staatliche Grundfinanzierung von 300.000 Euro pro Jahr.

Die Initiative „Hightech Transfer Bayern“

Die Initiative Hightech Transfer Bayern ist die Anwendungsstrategie zur „Hightech Agenda Bayern" mit einem Finanzvolumen von 3,5 Milliarden Euro und der Bereitstellung von 1.000 Professuren. Sie bringt wissenschaftliche Exzellenz bayerischer Hochschulen und Universitätsklinika in die praktische Anwendung. Ziel ist es, das „Ökosystem für Gründungen“ aus den Hochschulen und Universitätsklinika heraus zu fördern und Wissens- und Technologietransfer aus der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen.

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