Stofftierklinik, Schnitzeljagd, Werkstattabenteuer: Kindermitbringtag an der THWS
Experimentieren und Spielen statt Schule und Hausaufgaben: Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) hat am schulfreien Buß- und Bettag einen Kindermitbringtag organisiert. Insgesamt kamen rund 90 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren nach Würzburg und Schweinfurt. Um das Event auf die Beine zu stellen, hat das Team des Teilprojekts Beruf und Familie von ProPere (Professorale Personalgewinnung und -entwicklung) der THWS viel Vorarbeit geleistet. Unterstützt von 14 studentischen Hilfskräften haben Professorinnen und Professoren sowie zahlreiche Labormitarbeitende ein abwechslungsreiches Programm für die Kinder zusammengestellt.
In diesem Jahr war ein Anmelderekord zu verzeichnen – 25 Teilnehmende mehr gab es im Vergleich zum Vorjahr. „Besonders freuen wir uns darüber, dass nicht nur Kinder von Hochschulmitarbeitenden, sondern auch Kinder von unseren Studierenden dabei waren,“ so Veronika Morgenroth von ProPere. Diesen Wunsch der Studierendenvertretung im Rahmen des Workshops zur Re-Zertifizierung als familiengerechte Hochschule setzte die THWS gerne um.
Stofftierklinik, Schnitzeljagd, Basteln, Bewegung in Würzburg
An beiden Standorten wurde den Kindern ein buntes und vielseitiges Programm mit Hochschulbezug geboten. In Würzburg wurde beispielsweise innerhalb einer Lehrveranstaltung des Studiengangs Digitales Rettungsmanagement ein Erste-Hilfe-Kurs angeboten. Dafür bauten Studierende verschiedene Stationen auf, wie eine Apotheke oder einen Rettungswagen im Hof der Hochschule. Annika, Bachelorstudentin Digitales Rettungsmanagement, resümiert über ihre Mithilfe an der Bastelstation: „Ich arbeite sehr gerne mit Kindern und finde, dass dieser Tag eine richtig tolle Sache ist – gerade auch, weil viele Eltern heute am Buß- und Bettag arbeiten müssen.“ Sie stellte fest, wie kreativ Kinder seien und auf welche Ideen sie kommen würden. „Man kann selbst noch viel von ihnen lernen. Die Arbeit mit Kindern ist nie langweilig, weil sie immer ihre eigenen, lustigen Einfälle mitbringen“, so die Studentin.
Annikas Kommilitone Viktor an den Stationen „Wundenschminken“ und „Erste Hilfe“ ergänzt: „Wir sind heute dabei, weil Erste Hilfe natürlich ein wichtiges Thema ist. Je früher man Kinder heranführt, desto höher ist die Chance, dass sie später entsprechend helfen können und werden.“ Der Studiengang Digitales Rettungsmanagement helfe dabei, Kinder in diese Richtung mitzunehmen und ihnen durch die Kuscheltierklinik die Angst vor medizinischer Versorgung zu nehmen, findet Viktor. „Insgesamt möchten wir hier Aufklärungsarbeit leisten, sodass die Kinder selbst helfen können, aber auch keine Angst haben, wenn ihnen geholfen wird.“
Werkstattabenteuer und Laborversuche in Schweinfurt
„Was passiert, wenn´s blitzt? Hochspannungstechnik an der THWS“, „Stromwandler: Vom Motor zur Taschenlampe“ oder „3D-Druck“ waren neben Schnitzeljagd und Werkstattabenteuer Programmpunkte in Schweinfurt. Um diese und viele weitere Programmpunkte möglich zu machen, hatten THWS-Mitarbeitende Schlüsselanhänger gefräst, Kakaopulver gemischt, 3D-gedruckte Würfel und Taschenlampen-Rohlinge vorbereitet.
Auf die Frage, was das Tollste an diesem Tag war, meinte der sechsjährige Ole, dass ihm die Schnitzeljagd, konzipiert von der ehemaligen studentischen Hilfskraft Alina Krüger und geleitet von der Studentin Chantal Grau, am besten gefallen habe. Die gleichaltrige Emilia findet: „Am besten war eigentlich alles!“ Der zwölfjährigen Annika hat das Basteln sehr gut gefallen: „Jetzt hab ich schon mal ein paar Weihnachtsgeschenke!“ Auch der Laborbesuch in der Elektrotechnik war ein voller Erfolg: „Das Löten hat total Spaß gemacht!“ Zu seinem Besuch im Hochspannungslabor sagt Ole: „Das mit den Blitzen war schon cool. Wir haben gelernt, dass der menschliche Körper Strom leitet und haben sogar einen kleinen Stromschlag bekommen.“
Großer Dank an das THWS-Organisationsteam
„Veronika Morgenroth organisierte die Veranstaltung maßgeblich, mit großer Unterstützung vom restlichen Team des Teilprojekts Beruf und Familie, Vera Boughton und Thomas Schneider“, so Prof. Dr. Gabriele Saueressig, Gesamtprojektleiterin von ProPere. „Besonders sei allen Professorinnen, Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitenden dafür gedankt, dass sie die zahlreichen Workshops für die Kinder geplant und durchgeführt haben“, betont Prof. Dr. Saueressig. Auch ohne die vielen aktuellen und ehemaligen studentischen Hilfskräfte, die sich bei der Organisation des Kindermitbringtags beteiligten, wäre der Tag ebenso wenig möglich gewesen, wie ohne die Mithilfe von vielen weiteren Helfenden, die mit großartigem Engagement den Tag gestalteten. Vom Studentischen Gesundheitsmanagement über den Hochschulservice Gebäudemanagement bis zu Präsidialamtsangestellten, Dekanats-, und Poststellenmitarbeitenden ebenso wie Dozentinnen und Dozenten.
Das größte Dankeschön der THWS gilt außerdem allen Kindern für ihre Teilnahme!
Über ProPere
Das hochschulweite Projekt zur professoralen Personalgewinnung und -entwicklung an der THWS ist ein vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt und dem Freistaat Bayern gefördertes Projekt zur professoralen Personalgewinnung und -entwicklung.
Über die THWS
Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zählt zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern und steht seit ihrer Gründung im Jahr 1971 für hervorragende Lehre und angewandte Forschung. Mit rund 9.100 Studierenden, einem breit gefächerten Angebot von mehr als 60 Studiengängen sowie zwei Promotionszentren deckt die THWS ein weites Spektrum ab, das von Technik über Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Sprache bis hin zu Gestaltung reicht. Die THWS ist nicht nur regional in Franken und Bayern verwurzelt, sondern auch stark international ausgerichtet, was sich in zahlreichen Kooperationen und Austauschprogrammen weltweit und nicht zuletzt in einem vielseitigen englischsprachigen Studienangebot widerspiegelt.
Kontakt:
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Projekt ProPereTHWS
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