Grundkompetenzen inklusiver Musikintervention

 

Der Zertifikatslehrgang Grundkompetenzen inklusiver Musikintervention vermittelt Wissen zu entwicklungsorientierter Musiktherapie für Menschen mit Beeinträchtigungen, zu Teilhabe, zu medizinischen Ursachen und Begleiterscheinungen von Beeinträchtigungen und Musizieren sowie zum wissenschaftlichen Arbeiten in diesem Bereich. Die Teilnehmenden werden befähigt, praktische musikalische Fertigkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen unter Beachtung ihrer medizinischen Ursachen und Teilhabe in der eigenen Zugangsfachrichtung umzusetzen sowie relevante Literaturrecherche und kritische Reflexion durchzuführen.

Fortbildungspunkte

Für den kompletten Besuch aller Module können von der DMtG (Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft) 90 Fortbildungspunkte, neben den ECTS-Punkten, erworben werden.

Kursdetails

Abschluss
Hochschulzertifikat
 (10 ECTS)

Dauer
3 Wochenendblöcke von
Mai bis Juli (Donnerstag - Samstag)
+ 1 Online-Prüfungstermin

Unterrichtssprache
Deutsch

Beginn
Neue Termine für
2024 in Planung

Kosten
1.830 €, Einzelbelegung der
Module 1 & 2 möglich (610 € pro Modul)

Voraussetzung
abgeschlossenes Hochschulstudium,
einschlägige Berufserfahrung

Ihre Module im Hochschulzertifikat

Modul 1: Grundlagen von Musikintervention für Menschen mit Beeinträchtigung

In diesem Modul werden relevante Grundlagen der entwicklungsorientierten Musiktherapie für Musikinterventionen von Menschen mit Behinderungen aller Altersstufen im musikalischen, sozial- und heilpädagogischen Kontext eingeführt und exemplarisch vertieft. In der Musikpraxis stehen drei Übungsangebote zur Auswahl, welche Stimmbildung, Liedbegleitung und Improvisation sind. In einem dieser drei werden weiterführende Kompetenzen entwickelt und vertieft.

Mit erfolgreichem Abschluss dieses Moduls erwerben Sie 5 Credit Points.

Modul 2: Soziologische und medizinsche Grundlagen von Musikintervention

In diesem Modul werden bei den soziologischen Grundlagen eine kurze Geschichte der Behinderung, die Theorie von Inklusion und Teilhabe sowie deren gesetzliche Grundlagen und das ICF eingeführt sowie exemplarisch vertieft. In den medizinischen Grundlagen werden psychische Störungen und Folgestörungen von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen behandelt sowie relevante neurowissenschaftliche, physiologische Koordinations- und Entwicklungsphasen des Instrumentalspiels und Singens von Menschen mit Behinderungen aller Altersstufen erarbeitet.

Mit erfolgreichem Abschluss dieses Moduls erwerben Sie 5 Credit Points.

Modul 3: Wissenschaftliches Arbeiten und teilhabefördernde Hilfsmittel

In diesem Modul werden Hilfsmittel für das Instrumentalspiel, für das Singen und Musizieren mit Beeinträchtigungen vorgestellt und angewendet sowie weiterentwickelt. Die Weiterentwicklung wird zusammen mit weiteren Inhalten der Module 1 und 2 in einer Schreibwerkstatt mit einer wissenschaftlichen Arbeit reflektiert und diskutiert. Mit dieser schriftlichen Arbeit werden weiterführende Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens erworben.

Mit erfolgreichem Abschluss dieses Moduls erwerben Sie 5 Credit Points.

Lehrende

Prof. Dr. med. Jürgen Seifert, THWS, Professor für Medizin und Medizinische Grundlagen in der Sozialen Arbeit, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut / Leiter des Zertifikatslehrgangs, Vorsitzender Prüfungsgremium ZGM, Modulleiter M2

Dr. Melanie Voigt, Lehrbeauftragte THWS, Orff-Musiktherapeutin, Musiktherapeutin DMtG, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin / Mitglied Prüfungsgremium ZGM, Modulleiterin M1 und M3

Prof. Dr. med. Maria Schuppert, Lehrbeauftragte THWS, Professorin für Musik und Gesundheit mit Schwerpunkt Musikphysiologie und Musikermedizin Hochschule für Musik Würzburg

Prof. Dr. rer. pol. Dieter Kulke, THWS, Professor für Soziologie, Schwerpunkte Sozialplanung, Inklusion und Pflegebedarf

Ursula Sutter, Lehrbeauftragte THWS, Musiktherapeutin kbo Kinderzentrum München Sozialpädiatrisches Zentrum und Fachklinik für Sozialpädiatrie und Entwicklungsrehabilitation, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Karen Thoms, Lehrbeauftragte THWS, Diplom-Musiktherapeutin, Schnukosâ, Musiktherapeutin Förder- & Klinikschule Andreas-Fröhlich-Schule Unna

Ihr Zugang zum Hochschulzertifikat

Zielgruppe

Personen, die an Musikinterventionen für Menschen mit Beeinträchtigungen, deren medizinischen Grundlagen und Teilhabe interessiert sind.

Zur Zielgruppe gehören Personen, die musikalisch mit Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten oder in ihrer sozialpädagogischen, heilpädagogischen und weiteren Tätigkeiten Musik einsetzen und sich spezielle Kenntnisse aus den Bereichen musiktherapie-informierter inklusiver Musikinterventionen in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen aneignen wollen.

Zulassungsvoraussetzung

  • Abgeschlossenes Hochschulstudiums der Fachrichtung(en) Musik, Soziale Arbeit, Heilpädagogik, Pflege, Psychologie, Therapiewissenschaften oder einer vergleichbaren Fachrichtung
  • Weitere Voraussetzung ist der Nachweis einer sich hieran anschließenden einschlägigen, qualifizierten hauptberuflichen Tätigkeit von in der Regel einem Jahr.

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Räumlichkeiten


Stimmen zum Hochschulzertifikat

„Im Zertifikatskurs Grundkompetenzen inklusiver Musikintervention werden differenzierte Aspekte im Zusammenhang mit behinderungsbedingten Entwicklungs-, Wahrnehmungs- und Verhaltens-Besonderheiten aus medizinischer, psychologischer und psychiatrischer Perspektive erarbeitet. Hieraus entwickeln sich zum einen Perspektiven der methodischen Adaptation und zur Befähigung von Menschen mit Beeinträchtigung zur kulturellen Teilhabe. Zum anderen werden damit Grundlagen für weitere Qualifikationen in Musiktherapie für diagnostische und therapeutische Zwecke gelegt mit dem Ziel der Erweiterung von Teilhabe und Lebensqualität.“

Prof Dr. Jürgen Seifert Zertifikatslehrgangsleiter Grundkompetenzen inklusiver Musikintervention

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