„Change by Exchange“ bei 33. DAAD-Jahrestagung an der FHWS
Rund 150 Auslandsbeauftragte von Hochschulen und Universitäten folgten der Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zur 33. Jahrestagung an die Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Im Fokus des dreitägigen Forums standen u.a. die neue DAAD-Strategie 2020, das Land China sowie Workshops.
FHWS-Präsident Professor Dr. Robert Grebner ging in seiner Begrüßung auf die Hochschule Würzburg-Schweinfurt ein: Im Rahmen der Profilbildung und Vernetzung sei es das Ziel, „die“ internationale Hochschule in Bayern zu werden: Mit dem so genannten Twin Program biete die FHWS grundständige MINT-Bachelorstudiengänge (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) parallel in deutscher wie englischer Sprache an - zunächst in Wirtschaftsingenieurwesen und Logistik, später auch weitere an beiden Hochschulstandorten. Das Programm starte erstmalig zum kommenden Wintersemester mit hundert Studierenden und werde ausgebaut auf bis zu 3.000 Studierende.
Anschließend stellte Dr. Christian Thimme, zuständig beim DAAD für die Internationalisierung der Hochschulen, die neue DAAD-Strategie 2020 vor mit drei statt bisher fünf strategischen Ausrichtungen: Im ersten Bereich der Stipendienvergabe an hervorragende Studierende und Wissenschaftler möchte der DAAD zum einen die künftigen Fach- und Führungskräfte für ein verantwortliches Handeln vorbereiten und kontinuierliche Verbindungen weltweit schaffen, zum anderen die Stipendiaten sowie Alumni fachlich und kulturell optimal vernetzen.
Des Weiteren sollen weltoffene Strukturen dafür sorgen, dass die Hochschulen auf Basis der DAAD-Programme eigene Internationalisierungspläne umsetzen können. Ziel sei es, bis 2020 mindestens 350.000 ausländische Studierende zu gewinnen. Zudem trete der DAAD für den Platz des Deutschen als Wissenschaftssprache ein und plädiere für eine Mehrsprachigkeit. Die dritte strategische Ausrichtung zielt auf das Wissen für Wissenschaftskooperationen: Der DAAD beabsichtige, noch stärker seine Funktion als Impulsgeber der Internationalisierung des Wissenschaftssystems auszuüben auf Basis seines weltweiten Netzwerkes mit Außenstellen, Informationszentren und Lektoraten.
Als Länderthema stand China bei der 33. Jahrestagung auf dem Programm: Die Arbeitsgruppen behandelten die Themen Kooperationsprogramme, Qualitätsmanagement, stellten Projekte zum Studienerfolg grundständiger Studierender dar, zeigten die Integration von Studierenden in englischsprachigen Studiengängen auf und präsentierten Methoden des Projektmanagements.
Hintergrund-Informationen:
Der DAAD hat als Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern seit 1950 über 1.040.000 Akademiker im In- und Ausland unterstützt. Getragen wird er als als Verein von den deutschen Hochschulen und Studierendenschaften, finanziert wird er überwiegend aus Bundesmitteln verschiedener Ministerien (vor allem durch das Auswärtige Amt), der Europäischen Union, Unternehmen, Organisationen und ausländischen Regierungen.
Weitere Informationen unter www.daad.de, Informationen zur 33. Jahrestagung unter https://www.daad.de/hochschulen/fortbildung-beratung-und-veranstaltungen/terminuebersicht/22689.de.html.

