Studierende der FHWS auf einer Wiese, c Jonas Kron

Projekte

Gesund Studieren an der THWS

Übergabe der Urkunden: (von li.) THWS-Präsident Prof. Dr. Robert Grebner, Prof. Dr. Silke Neuderth, AOK-Direktor Würzburg - Alexander Pröbstle, Prof. Dr. Rebecca Löbmann und AOK-Direktor Schweinfurt - Frank Dünisch. (Foto THWS / Bolza-Schünemann)

Der Bedarf Studierender im Hinblick auf gesundheitsfördernde Angebote - insbesondere zu Themen wie Stress, Prüfungsangst und Depression - ist groß und hat sich durch die Pandemie noch verschärft.

Das Projekt Gesund Studieren soll dazu beitragen, Studierende zu unterstützen, indem niederschwellig zu Gesundheitsfragen beraten und das passende Angebot vermittelt wird. Hierzu wurde in Würzburg und in Schweinfurt je eine campusnahe Anlaufstelle zum Thema Gesundheitsförderung für Studierende geschaffen.

Nachdem in den Jahren 2022-2024 mit dem Projekt „Gesund Studieren an der THWS“ Strukturen und Netzwerke eines Studentischen Gesundheitsmanagements an der THWS implementiert und evaluiert wurden, soll mit dem aktuellen Projekt (2024-2027) die Gesundheitskompetenz der Studierenden gezielt gefördert werden.

 

Aufgaben:

  • Lösungsorientierte Unterstützung von Studierenden auf Basis einer ganzheitlichen Betrachtung von Gesundheit (physisch, psychisch und sozial)
  • Weitervermittlung an interne Anlaufstellen der Hochschule und an regionale Einrichtungen
  • Durchführung gesundheitsbezogener Veranstaltungen und Gruppenprogramme
  • Hochschulinterne Vernetzung (beispielsweise mit den Studienfachberatungen)
  • Partizipative sowie zielorientierte Anpassung des Angebots an die Bedürfnisse der Studierenden
  • Qualitätssicherung durch prozessbegleitende Evaluation

 

Ziele:

  • Geringe Belastung bei Studierenden durch direkte Ansprechpersonen und bedarfsgerechte Vermittlung
  • Höhere Informiertheit und Sicherheit bei Lehrenden und Studienfachberatungen
  • Weniger gesundheitsbezogene Studienprobleme durch ressourcenorientierte Prävention

Gesundheitskompetenz im Studium

Bei der Verleihung der Förderurkunde 2024 (v. li.): THWS-Kanzler Stefan Hartmann, Frank Dünisch (Direktor der AOK Schweinfurt), Alexander Pröbstle (Direktor der AOK Würzburg), Prof. Dr. Silke Neuderth, Prof. Dr. Rebecca Löbmann und THWS-Präsident Prof. Dr. Jean Meyer (Foto: THWS/Angela Kreipl)

Seit März 2024 unterstützt die AOK Bayern für die kommenden drei Jahre das Projekt „Gesundheitskompetenz im Studium“ an der THWS. Dieses Projekt umfasst Gruppenkurse und digitale Informationsangebote, um die Studierenden in Würzburg und Schweinfurt im Hinblick auf ihre Gesundheitsförderung zu unterstützen.

Das Projekt richtete den Blick insbesondere auch auf Studierende, für die der Zugang zu Gesundheitsleistungen erschwert ist. Dies können beispielsweise internationale Studierende sein.

 

Das Präventionsprojekt soll Studierenden dabei helfen, unter anderem digitale Gesundheitsangebote zu finden, zu bewerten und gezielt zu nutzen, um gesundheitsförderliches Verhalten zu unterstützen und eigenständige Entscheidungen auf diesem Gebiet treffen zu können. Begleitend werden präventive Gruppenangebote gemacht. Hinweise darauf, welche Studierendengruppen einen besonderen Bedarf an dieser Unterstützung haben, konnten bereits beim Aufbau eines studentischen Gesundheitsmanagements an der THWS gewonnen werden. So sollen im Projekt gezielt die Bedarfe von unter anderem internationalen Studierenden, Studierenden mit Erziehungs- und Pflegaufgaben oder mit chronischen Erkrankungen adressiert werden.

 

Langfristige Ziele:

  • Stressabbau und Resilienzförderung
  • Prävention von chronischen, psychischen und psychosomatischen Erkrankungen
  • Reduzierung von krankheitsbedingten Studienabbrüchen

Studierendenumfrage 2022

Das Studentische Gesundheitsmanagement hat in einer aktuellen hochschulweiten Studierendenbefragung gesundheitsbezogene Bedarfe und Wünsche der Studierenden sowie die Bekanntheit bereits bestehender gesundheitsförderlicher Maßnahmen ermittelt.

Ergebnisse:

Aus Sicht der Studierenden sollten vorrangig Angebote in den Bereichen Stress und psychische Belastung an der Hochschule implementiert werden. Daneben werden Bewegungs- und Sportangebote von den Studierenden am häufigsten gewünscht. Internationale Studierende sowie Studierende am Standort Schweinfurt geben einen besonders hohen Beratungsbedarf an und schätzen einige Gesundheitsbereiche als relevanter für ihr Studium ein als die übrigen Studierenden; dies betrifft v.a. den Umgang mit Prüfungsangst und körperlichen Beschwerden.

Posterprämierung:

Die Ergebnisse der Studierendenumfrage wurden in Form eines Posters auf dem Symposium „Gesundheitskompetenz - zwischen Wissenschaft und Praxis“ der Hochschule Hannover präsentiert und mit dem ersten Preis in der Kategorie Wissenschaftlichkeit ausgezeichnet.

Poster Studierendenumfrage 2022

Publikation:

Der Artikel zur Studierendenumfrage mit dem Titel "Welche Bedarfe haben Studierende hinsichtlich gesundheitsförderlicher Maßnahmen und welche sind ihnen bekannt? Eine Befragung an zwei Hochschulstandorten" wurde im April 2023 in der Zeitschrift "Prävention und Gesundheitsförderung" veröffentlicht.

Publikation des Artikels zur Studierendenumfrage (in "Prävention und Gesundheitsförderung")