Dem in Würzburg ins Leben gerufenem Europastipendium kommt eine Vermittlerposition zu

Vor fünfzig Jahren unterzeichneten der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische General Charles de Gaulle den Deutsch-Französischen Vertrag. Adenauer: „Unser Ziel ist es, daß Europa einmal ein großes, gemeinsames Haus für die Europäer wird, ein Haus der Freiheit.“ Im Rahmen des „Europäischen Jahres der Bürgerinnen und Bürger 2013“ haben Würzburgs ehemaliger Oberbürgermeister Georg Rosenthal und seine Frau Hannah das „Europastipendium“ ins Leben gerufen am Hochschulstandort Würzburg.

Namhafte Sponsoren, Paten und Unterstützer konnten von Hannah Rosenthal gewonnen werden, die mit einem Betrag von 84.000 Euro ab dem Wintersemester 2014/2015 zwölf Studierenden, die aus einem Land der Europäischen Union kommen und einen Studienaufenthalt in Würzburg planen, ein Stipendium ermöglichen von je 7.000 Euro.

Der französische Botschafter und Schirmherr des Europastipendiums Maurice Gourdault-Montagne sprach in seiner Festrede diese deutsch-französische Freundschaft an, die im Anschluß an die „Wunden und Wunder“ Menschen nach 1945 auch in Würzburg erlebten. Er sprach von einer einzigartigen Chance, die die Studierenden mit dem Europastipendium erhielten, und wies auf die steigende Jugendarbeitslosigkeit im europäischen Raum hin: Ziel müsse es sein, dem Nachwuchs eine Zukunft zu geben und diese für Europa zu begeistern.

Im anschließenden Pressegespräch, moderiert durch Eberhard Schellenberger vom Bayerischen Rundfunk, wurden die drei Präsidenten – die Professoren Dr. Alfred Forchel (Universität Würzburg), Dr. Robert Grebner (Hochschule Würzburg-Schweinfurt) und Dr. Bernd Clausen (Hochschule für Musik Würzburg), die 13 Sponsoren und 16 Paten vorgestellt sowie deren persönliche wie fachliche Motivation, das Europastipendium zu fördern. Dazu zählen u.a. die eigene Biographie mit Auslandsaufenthalten, der Wunsch, Europa voranzubringen, die kulturelle Vielfalt zu fördern, die Kompetenzvermittlung interkultureller Kommunikation, das Fallen von Schranken innerhalb der europäischen Union und der gegenseitige Respekt.

Den zwölf Stipendiaten, die an den Hochschulen bzw. der Universität am Hochschulstandort in Würzburg zwei Semester studieren, werden Paten als Ansprechpartner für ihr Fach zur Verfügung stehen. Als Europa-Botschafter beteiligen sie sich an einer interdisziplinären Ringvorlesung, sie können eigene Ideen für den fachlichen wie kulturellen Austausch einbringen.

Eine Übersicht über die Sponsoren:

• Anja und Josip S. Bill, Bill Medical
• Claus Bolza-Schünemann, Koenig & Bauer AG
• David Brandstätter, Mainpost
• Otto Drögsler und Jörg Ehrlich, Odeeh
• Kurt Eckernkamp, Vogel-Stiftung
• Thorsten Fischer, Flyeralarm
• Bernd Freier, s.Oliver
• Nikolaus Peter Hasch, Sparkasse Mainfranken
• Prof. Dieter Kranzfelder
• Eva Lutz, Minx
• Klaus D. Mapara, Robert-Krick-Verlag
• Jürgen Otto, Brose
• Christoph Unckell, Best Western Premier Hotel Rebstock

Eine Übersicht über die Paten:

• Prof. Peter Bofinger, Uni Würzburg
• Prof. Uli Braun, FHWS
• Peter Braun, GAPF – Angewandte Psychologische Forschung
• Prof. Vladimir Dyakonov, Uni Würzburg
• Prof. Georg Ertl, Uni Würzburg
• Prof. Margarete Götz, Uni Würzburg
• Prof. Peter Hoeres, Uni Würzburg
• Prof. Dieter Leistner, FHWS
• Thomas Lurz, Profischwimmer und mehrfacher Weltmeister
• Prof. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet, Uni Würzburg
• Prof. Eckhard Pache, Uni Würzburg
• Prof. Klaus Schilling, Uni Würzburg
• Prof. Klaus Schönhoven, Uni Mannheim
• Prof. Billy Sperlich, Uni Würzburg
• Prof. Anuschka Tischer, Uni Würzburg
• Prof. Dagmar Unz, FHWS