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Einblick in Forschung und Zukunft der Kunststofftechnik

Stifterunternehmen zu Gast im THWS-Technologietransferzentrum in Haßfurt

Hier entsteht Innovation: Das hat sich beim Besuch der Stifter-Unternehmen im Technologietransferzentrum Haßfurt (TTZ-HAS) der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) gezeigt. Im Mittelpunkt stand ein Vortrag von TTZ-Leiter Prof. Dr.-Ing. Johannes Krückel, der die Gäste mit auf eine Reise durch die Welt der modernen Kunststofftechnologien nahm.

Nach einer Kurzvorstellung der Anwesenden grüßte die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Dorothee Bär, die Anwesenden mit einer Videobotschaft aus Berlin, da sie wegen der Sitzungswoche nicht persönlich am Besuch teilnehmen konnte. Sie betonte in ihrer Botschaft, dass es ihr ein großes Anliegen sei, als Bundesforschungsministerin die enge Verzahnung zwischen den Hochschulen, den Wissenschaftseinrichtungen und der Wirtschaft zu unterstützen, „weil Forschung und Lehre das Fundament unseres Fortschritts, unserer Innovationskraft und vor allem auch unserer Zukunftssicherung sind“. Bär sieht in der Hochschul- und Wissenschaftsforschung enormes Potenzial, die Ideen von der Theorie in die Praxis zu überführen. Deshalb liege ein großes Augenmerk auf dem Wissens- und Forschungstransfer. Bär, gebürtige Ebelsbacherin und Mitglied im Kreistag, bedankte sich deshalb bei der THWS, bei den Unternehmen, bei der Stadt Haßfurt und besonders beim Landkreis, dass ein so wichtiges Zukunftsthema in ihrem Heimatkreis realisiert werden konnte.

Technische Ausstattung auf höchstem Niveau

Im Anschluss präsentierte Prof. Dr. Krückel gemeinsam mit seinem Team die aktuellen Forschungsfelder, die von der Materialprüfung über Recyclingprozesse bis hin zu neuen Rohrwerkstoffen mit biobasierten Rohstoffen reichen. Besonders eindrucksvoll: Die technische Ausstattung des Zentrums – vom Hochdruckkapillarrheometer bis zur Mini-Spritzgießmaschine – ermöglicht es, praxisnahe Forschung auf höchstem Niveau durchzuführen.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den laufenden Forschungsprojekten, darunter das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt KARE, das Kompetenzen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Bereich der Kunststoffe aufbaut. Die Gäste erfuhren, wie das Haßfurter TTZ und andere Fakultäten der THWS mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie an Lösungen arbeiten, die Ressourcen schonen und Innovation fördern.

Mit sichtbarem Stolz berichtete Prof. Dr. Krückel über die engagierten Studierenden, die in Bachelor- und Masterarbeiten zu Themen wie Recycling, Materialcharakterisierung und Prozessoptimierung forschen. „Unsere jungen Talente sind der Motor der Zukunft – hier in Haßfurt entstehen nicht nur neue Werkstoffe, sondern auch neue Köpfe für die Industrie“, betonte der TTZ-Leiter.

Der Besuch endete mit einem Rundgang durch die Labore und Werkhallen, wo die Gäste hautnah erleben konnten, wie aus Theorie greifbare Technologie wird. Die Resonanz war durchweg positiv – viele Stifterinnen und Stifter zeigten sich beeindruckt von der Dynamik und dem Fortschrittsgeist, der im TTZ-HAS mehr und mehr spürbar wird. „Hier wird sichtbar, was entstehen kann, wenn Wissenschaft, Wirtschaft und Engagement zusammenkommen“, fasste eine Stifterin zusammen. „Das Technologietransferzentrum Haßfurt bleibt damit ein Leuchtturmprojekt für angewandte Forschung und ein Beispiel dafür, wie Tradition und Zukunft gemeinsam wirken können“, so Landrat Wilhelm Schneider. Im Hinblick auf die endgültige Unterbringung des Transferzentrums liege man beim Neubau des Gebäudes im Zeit- und Kostenplan.

Weitere Informationen zum TTZ in Haßfurt

 

Über die THWS

Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zählt zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern und steht seit ihrer Gründung im Jahr 1971 für hervorragende Lehre und angewandte Forschung. Mit rund 9.100 Studierenden, einem breit gefächerten Angebot von mehr als 60 Studiengängen sowie zwei Promotionszentren deckt die THWS ein weites Spektrum ab, das von Technik über Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Sprache bis hin zu Gestaltung reicht. Die THWS ist nicht nur regional in Franken und Bayern verwurzelt, sondern auch stark international ausgerichtet, was sich in zahlreichen Kooperationen und Austauschprogrammen weltweit und nicht zuletzt in einem vielseitigen englischsprachigen Studienangebot widerspiegelt.

 

Kontakt:
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Leiter TTZ-HAS

Prof. Dr.-Ing. Johannes Krückl

Hofheimer Str. 14-18

97437 Haßfurt

johannes.krueckl[at]thws.de

 

Pressekontakt:  

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Angela Kreipl

Münzstr. 12

97070 Würzburg

angela.kreipl[at]thws.de

0931 3511-8354