Kreativschub für die Region: THWS-Studierende entwickeln Marketingkonzepte für Start-ups

Frische Impulse für die Marketingarbeit regionaler Start-ups: Diese haben rund 70 Studierende der Business School der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) in einem Workshop mit dem Starthouse Spessart gesetzt. Im Rahmen der Veranstaltung entwickelten die angehenden Fachkräfte aus dem Bachelorstudiengang International Management sowie dem Masterstudiengang Marken- und Medienmanagement praxisorientierte Strategien. „Damit leisteten sie einen aktiven Beitrag zur Unterstützung junger Gründungsprojekte“, freut sich Prof. Dr. Stephanie Baumgarten von der THWS Business School. „Der Workshop mache deutlich, wie gewinnbringend die Verbindung von Hochschule und Praxis sein kann. „Die Studierenden gestalten kreative Lösungen für tatsächliche Fragestellungen und erwerben Kompetenzen, die für ihren späteren Berufsweg, ob im Start-up-Bereich oder in etablierten Unternehmen, von zentraler Bedeutung sind.“

Workshops für Marketingkonzepte: Ein Gewinn für die Region

Durch das Workshop-Format bekamen die Studierenden nicht nur die Möglichkeit, den Hörsaal zu verlassen und in die regionale Gründerwelt einzutauchen, sondern auch ihre betriebswirtschaftlichen und marketingorientierten Kenntnisse aus den Vorlesungen direkt anzuwenden. Die Mischung aus Master- und Bachelorstudierenden förderte kreative, interdisziplinäre Teamarbeit, so Prof. Dr. Baumgarten. Zu Beginn gingen jeweils zwei Gruppen pro Start-up in einen intensiven Austausch, um das Produkt, die Vision und Zielgruppe genau zu verstehen. Daraufhin wurden die Teams getrennt und begannen direkt ein Brainstorming mit anschließender Umsetzung: zentrale Elemente waren die kundenspezifische Ansprache, die Entwicklung einer aussagekräftigen Kernbotschaft und der Aufbau einer Kommunikationsstrategie. Prof. Dr. Baumgarten zeigt sich zufrieden: „Von Social Media bis hin zu Event-Konzepten, die Studierenden haben in kurzer Zeit an alles gedacht!“

In abschließenden Pitch-Battles präsentierte jedes Team die erarbeiteten Ergebnisse und kämpfte um den Titel des „Battle-Siegers“. Martin Scholz, Gründer des Start-ups „Includo“, betonte dabei vor allem die Kreativität und 360°-Case-Betrachtung der Studierenden, die völlig unvorbereitet und unvoreingenommen an die Aufgaben herangetreten seien. Neben frischen Impulsen konnten die Gründerinnen und Gründer konkrete Ideen für mögliche Maßnahmen mitnehmen, um ihre Unternehmen weiterzubringen und deren Bekanntheit zu steigern.

Antonia Seewald, Masterstudentin des Studiengangs Marken- und Medienmanagement, fasst zusammen: „Ich fand an dem Workshop besonders spannend, dass wir nicht im Theoretischen geblieben sind, sondern echte Herausforderungen lösen konnten. Der Mix aus Praxis, Teamarbeit und Pitch-Battle hat mich fachlich und persönlich weitergebracht.“ Ihre Kommilitonin Charlotte Stephan ergänzt: „Für mich war der Tag im Starthouse eine Überraschung im besten Sinne. Besonders schön war zu sehen, wie schnell wir in einem völlig neuen Team eine innovative Kampagnenidee entwickeln können, wenn alle offen sind und an die Gründungsidee glauben.“ Der Pitch ihres Teams sei ein echtes kleines Highlight für sie gewesen, weil ihre Gedanken und ihr Konzept spürbar bei der Gründerin angekommen seien, findet die Masterstudentin, die mit ihrem Team nicht nur zur Battle-Siegerin der Kampagnen des Start-ups „Peeps“ gekürt wurde, sondern mit ihrer Gruppe sogar als „Pitch-Performance-Gewinnerin“ mit einem kleinen Pokal nach Hause ging.

„Auch in diesem Jahr war der Workshop ein voller Erfolg und motivierender Beweis dafür, wie Hochschule und Gründerszene gemeinsam Mehrwerte schaffen können“, freut sich Prof. Dr. Baumgarten. „Es ist ein Format, welches die Theorie stützt, Praxis lebt und regionale Wirtschaft fördert.“ Dabei legt die THWS Business School besonderen Wert auf Internationalität und Praxisnähe. Die Hochschule bereitet ihre Studierenden optimal auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vor, indem sie Theorie und Praxis miteinander verknüpft und enge Kooperationen sowohl mit regionalen als auch internationalen Unternehmen pflegt.

Bereits seit über fünf Jahren fungiert das Starthouse Spessart als digitales Gründungszentrum der Region und stärkt innovative Unternehmensideen. Die Kooperation mit der THWS schaffe für die Studierenden ein wertvolles Lernumfeld, in dem sie ihr theoretisches Wissen unmittelbar anwenden und zugleich reale Herausforderungen aus dem Gründungsalltag erleben können, so Prof. Baumgarten.

Vier regionale Start-ups im Mittelpunkt

„Includo“ ist ein Impact-Start-up aus Würzburg mit dem Ziel, einen inklusiven, sozial-ökologischen Online-Marktplatz zu schaffen. Im Fokus stehen faire, soziale und ökologische Produkte. Für die Teams war klar: Das Unternehmen müsse als regionaler „Nachhaltigkeits- und Inklusions-Marktplatz“ positioniert werden.

„Lieferbiene“ agiert als regionaler Online-Marktplatz für Lebensmittel, Spezialitäten und Manufaktur-Produkten aus Main-Spessart und Würzburg. Das Alleinstellungsmerkmal: Kurze Lieferwege, nachhaltige Verpackung und Förderung lokaler Produzenten. So trägt das Start-up zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei, erklärt Prof. Dr. Baumgarten. 

„Mainition“ ist ein Start-up, das KI-gestützte Lösungen für Kundeninteraktion und -pflege automatisiert. Für die Workshop-Teilnehmenden bedeutete das: Entwicklung einer Kampagne, die Technologie, Nutzen und Marke verständlich macht – und zugleich die regionale Innovationskraft herausstellt.

„Peeps“ ist ein junges Start-up mit der Mission, Menschen zu verbinden und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Für Gründerin Sophia Fries, die an der THWS studiert hat, erhält die Kooperation dadurch einen ganz besonderen Wert.

Zum THWS-Bachelorstudiengang International Management

Zum THWS-Masterstudiengang Marken- und Medienmanagement

Über die THWS

Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zählt zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern und steht seit ihrer Gründung im Jahr 1971 für hervorragende Lehre und angewandte Forschung. Mit rund 9.100 Studierenden, einem breit gefächerten Angebot von mehr als 60 Studiengängen sowie zwei Promotionszentren deckt die THWS ein weites Spektrum ab, das von Technik über Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Sprache bis hin zu Gestaltung reicht. Die THWS ist nicht nur regional in Franken und Bayern verwurzelt, sondern auch stark international ausgerichtet, was sich in zahlreichen Kooperationen und Austauschprogrammen weltweit und nicht zuletzt in einem vielseitigen englischsprachigen Studienangebot widerspiegelt.

Kontakt:
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