„We Wanna Live!“: Pop-up-Ausstellung des trinationalen Projekts „Green Museum Hub“ eröffnet
Wie sieht klimafreundliche Mobilität aus? Warum ist das Löschen von SPAM-E-Mails nachhaltig? Welche Materialien können Kultureinrichtungen recyclen? Wie kann man den Zugang zu Bildung, Teilhabe und kultureller Vielfalt fördern? Mit diesen Fragen setzt sich die Pop-up-Ausstellung „We Wanne Live!“ derzeit auseinander. Interessierte können die Ausstellung noch bis zum 19. Dezember am Sanderring 2 in der Alten Universität besuchen, Montag - Freitag von 8 bis 20 Uhr.
Ausstellung als Höhepunkt von "GreenMuseumHub"
Die Ausstellung bildet den Höhepunkt des Drittmittelprojekts „,GreenMuseumHub´: Sustainable Futures for Museums and Heritage Sites“, das drei Jahre vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird. Dabei kooperieren die Fächer Museologie der Julius-Maximilians-Universität (JMU) und Heritage Studies der Universitäten Helwan/Kairo (Ägypten) und Manouba/Tunis (Tunesien). Zudem wurde ein trinationales Netzwerk aus rund 30 Museen und kulturellen Einrichtungen etabliert, in dem sich Museumsexpertinnen und -experten sowie Studierende bei analogen und digitalen Netzwerktreffen, Online-Lectures, jährlichen digitalen Tagungen sowie in Praktika und Abschlussarbeiten mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzten. Ziel der Veranstaltung ist es, darüber zu informieren, was Museen in Ägypten, Deutschland und Tunesien unternehmen, um nachhaltiger zu werden und unser Klima zu schonen.
Das Ausstellungskonzept wurde in Kooperation mit Studierenden der Fakultät Gestaltung der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) in interdisziplinären Workshops entworfen und realisiert. Nachhaltigkeit und Materialökonomie waren Leitmotive für die Gestaltung der Ausstellung, die sich aus leichten Pappwabenplatten ohne Werkzeug binnen kurzer Zeit zusammenstecken lässt. Damit die Ausstellungen in den drei Partnerländern parallel eröffnet werden konnte, wurde jeweils eine Fassung nach Kairo und Tunis verschickt.
„Der Titel ,We Wanna Live!´ bringt dabei zum Ausdruck, dass wir alle in einer zukunftsfähigen Welt leben wollen und diese im Sinne einer umfassenden nachhaltigen Entwicklung gestalten sollten“, erklärt Prof. Claudia Frey, Dekanin der THWS-Fakultät Gestaltung, unter deren Beratung zwei Studierende die Ausstellung gestaltet haben. „Schließlich ist der Klimawandel eine wissenschaftliche Tatsache, die uns alle betrifft!“, betont Prof. Dr. Guido Fackler, JMU. Dabei gebe es keine Patentlösungen. Umso wichtiger sei das Teilen von Wissen, Kompetenzen und internationalen Perspektiven. Deshalb haben 37 Studierende und sechs Dozierende aus Kairo, Tunis und Würzburg ein Jahr kollaborativ zusammengearbeitet, um zu zeigen, wie Museen zu Orten von Wandel und Transformation werden. Dabei sollen anschauliche Geschichten dazu inspirieren, das alltägliche Handeln eines jeden Einzelnen zu überdenken und die jeweiligen kreativen Fähigkeiten zu nutzen. Während die Besucherinnen und Besucher bei sogenannten „Hands-on-Stationen“, also Mitmachstationen, sowie durch Denkanstöße und Feedback-Möglichkeiten selbst aktiv werden können, machen Texte auf Arabisch, Deutsch, Englisch und Französisch die Inhalte Menschen aus europäischen und arabischen Kulturkreisen zugänglich.
Informationen über das Projekt auf der Homepage der Fakultät Gestaltung
Über die THWS
Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zählt zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern und steht seit ihrer Gründung im Jahr 1971 für hervorragende Lehre und angewandte Forschung. Mit rund 9.100 Studierenden, einem breit gefächerten Angebot von mehr als 60 Studiengängen sowie zwei Promotionszentren deckt die THWS ein weites Spektrum ab, das von Technik über Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Sprache bis hin zu Gestaltung reicht. Die THWS ist nicht nur regional in Franken und Bayern verwurzelt, sondern auch stark international ausgerichtet, was sich in zahlreichen Kooperationen und Austauschprogrammen weltweit und nicht zuletzt in einem vielseitigen englischsprachigen Studienangebot widerspiegelt.
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