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Mit modernster Technologie in die Zukunft

04.05.2021 | thws.de, Pressemeldung, FKV
Die FHWS bietet einen neuen Masterstudiengang „Geodatentechnologie“ an

Ob beim täglichen Blick auf das Covid-19-Dashboard, beim Wandern mit der Handy-App, bei der Wettervorhersage oder der Stimmenverteilung nach der Landtagswahl – Geodaten sind aus dem modernen Alltag nicht mehr wegzudenken. Um dem großen Bedarf an Fachleuten in dieser Branche künftig noch besser gerecht zu werden, bietet die FHWS ab Herbst 2021 den neuen, deutschlandweit einzigartigen Masterstudiengang „Geodatentechnologie“ an.

Dass die Nachfrage „immens“ ist, bestätigt auch Prof. Dr. Daniela Wenzel von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS). „In den verschiedensten Berufsfeldern werden Fachleute gebraucht, die Daten mit geographischem Bezug auswerten und anwendungsorientierte Verfahren entwickeln können“, so die Dekanin der Fakultät „Kunststofftechnik und Vermessung“. Umweltschutz, Katastrophenschutz und Bodenmanagement arbeiten heute ebenso mit Geodaten wie Industrie, E-Commerce und Tourismus. Außerdem suchen auch die Landes- und Kommunalbehörden händeringend nach qualifizierten Führungskräften. Schon jetzt schließen an der FHWS jedes Jahr 50 Studierende im Bachelorstudiengang „Vermessung und Geoinformatik“ sowie weitere 20 im 2015 neu geschaffenen Studiengang „Geovisualisierung“ ab. „Der Großteil startet direkt ins Berufsleben, rund ein Viertel möchte noch einen passenden Master aufsatteln“, berichtet Prof. Dr. Jan Wilkening. Bislang seien Interessenten an andere Hochschulen gewechselt, um dort einen Masterstudiengang in Vermessung, Geoinformatik oder ähnlichen Fachrichtungen zu erwerben. Dieser Abwanderung, die auch für das Berufsleben eine Rolle spielt, wirkt die Hochschule nun entgegen und hat deshalb den Aufbaustudiengang „Geodatentechnologie“ geschaffen, der nicht nur auf modernste Bedürfnisse zugeschnitten, sondern deutschlandweit einzigartig ist.

Voraussetzung ist ein Bachelor in „Vermessung und Geoinformatik“, „Geovisualisierung“ oder einer vergleichbaren Fachrichtung (Vermessung, Geographie, Geodäsie, Informatik) mit der Note 2,7 oder besser. Frühestmöglicher Start ist zum Wintersemester 2021/22, am Ende steht ein Abschluss als Ingenieurin bzw. Ingenieur (Master of Engineering). In drei Semestern Regelstudienzeit lernen die Studierenden, „Geodaten zu verarbeiten, komplexe Analysen durchzuführen und für den jeweiligen Nutzer aufzubereiten“, erläutert Jan Wilkening. Aus Satelliten- und Drohnenbildern, Umfragen oder Statistiken entstehen vielfältig einsetzbare Karten und Grafiken: Mit ihnen können Experten beispielsweise Temperaturveränderungen im Hinblick auf den Klimawandel deutlich machen, die Baumarten eines Waldgebiets kartieren, Ölverschmutzungen lokalisieren, Fertigungswege in der Industrie optimieren oder die Parkplatzbelegung in Innenstädten visualisieren.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem maschinellen Lernen und Künstlicher Intelligenz. Statt also in einem Luftbild Wohngebiete, Industrie- und Grünflächen mit der Hand zu markieren, entwickeln die Studierenden automatisierte Verfahren für diesen Prozess. Darüber hinaus gibt das Studium Einblicke in Unternehmensgründung und Personalführung. Um den Übergang in den öffentlichen Dienst zu erleichtern, bietet die FHWS auch ein Wahlmodul „Landmanagement“ an, alternativ gibt es ein Modul „Virtual and Augmented Reality“. Die Einschreibung ist ab sofort möglich.

Weitere Informationen zu dem neuen Masterstudiengang Geodatentechnologie.

Kontakt:

Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Studienbereich Geo

Prof. Dr. Daniela Wenzel

Röntgenring 8

97070 Würzburg

0931-3511- 8904

daniela.wenzel[at]fhws.de