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New modes of mobility: Auswirkungen der Pandemie auf internationale Hochschulzusammenarbeit

10.09.2021 | thws.de, Pressemeldung, FWiWi
FHWS-Fakultät präsentierte wissenschaftlichen Artikel bei bulgarischer „Science & Education Foundation“ in Burgas

Physische Barrieren durch virtuelle und hybride Lehrmodelle ersetzen bzw. ergänzen – mit diesem didaktischen Ansatz beschäftigt sich die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) seit 2019 zusammen mit fünf weiteren europäischen Hochschulen im Rahmen des Erasmus+ Programms zum Thema „New Modes of Mobility": Wie können neue digitale Lehrmodelle dazu beitragen, räumliche Distanzen in der Lehre für Studierende und Dozierende zu reduzieren? Zum Projektbeginn im September 2019 war das Programm auf eine behutsame und strategische Weiterentwicklung der herkömmlichen Lehrformen ausgelegt. So sollte die klassische Studierendenmobilität durch virtuelle Elemente und „blended learning“ ergänzt werden, einer Form des integrierten Lernens mit Präsenzveranstaltungen und E-Learning.

Die Pandemie ändert und beschleunigt Lehr-Prozesse

Durch die Pandemie änderten sich sowohl die Lehrformen, als auch die Studierenden- und Dozierenden-Mobilität von heute auf morgen schlagartig. Im Rahmen des Programms „Abroad@Home" konnten Studierende im Wintersemester 2020/21 ein komplettes Auslandssemester von Zuhause aus absolvieren. Hierzu bot jede der sechs Partnerhochschulen je ein Modul à 6 ECTS an, wodurch Studierende, die an allen Modulen aller Hochschulen teilnahmen, die vollen 30 ECTS des Wintersemesters erwerben konnten – abgestimmt auf die jeweiligen Studienprogramme der beteiligten Hochschulen.

Im Rahmen der 20. Internationalen Konferenz für Wirtschaftswissenschaften der bulgarischen Science & Education Foundation (Burgas, 22. bis 25.8.2021) präsentierte Markus Engert von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften das zusammen mit dem Fakultätsmitarbeiter für Internationalisierung, Dominik Winkler, verfasste Paper „Effects of new modes of mobility on cooperation in higher educational institutions“. Die Autoren gehen im Artikel sowohl auf das Erasmus+ Projekt an sich, als auch im Besonderen auf den Einfluss von Corona auf das Projekt und die Lehre ein. Das Paper zeigt auf, dass in Bezug auf die Digitalisierung an Hochschulen und die Facetten der internationalen Projektzusammenarbeit, Corona auch Chancen geschaffen hat.

Professionelle Vorbereitung auf Anforderungen von Morgen

Das Fazit von Engert und Winkler: „Neben der höheren Zugänglichkeit aufgrund geringerer Kosten und weniger Zeitaufwand liegt der Vorteil von virtueller sowie hybrider Lehre im internationalen Kontext vor allem darin, dass Erfahrungen für die moderne Arbeitswelt gesammelt werden können. Sowohl Kollaboration, Projektmanagement, als auch Internationale Kommunikation unterscheiden sich im virtuellen Kontext wesentlich vom klassischen physischen Arbeitsumfeld. Diese Tatsache stellt die Arbeitskräfte von Morgen immer wieder vor neue Herausforderungen, auf die wir unsere Studierenden bereits jetzt vorbereiten möchten.“