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„Wear Orange“: Die FHWS beteiligt sich am 2. Welttag gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten

21.01.2021 | thws.de, Pressemeldung
Aktionskampagne zu den Themen Lepra und vernachlässigte Tropenkrankheiten

Hinsehen statt übersehen: Hierzu ruft die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. (DAHW) auf. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt beteiligt sich als Gründungsmitglied des Deutschen Zentrums für die sektorübergreifende Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten (DZVT) an der Aktionskampagne. Sie startet am Samstag, 24. Januar (Welt-Lepra-Tag), und dauert bis Sonntag, 31. Januar (Welttag gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs).

Die Aktionswoche will aufmerksam machen auf Lepra sowie weitere Tropenkrankheiten, von denen rund 20 Prozent der Weltbevölkerung betroffen sind. Mit zur Aktionswoche gehört der Aufruf „Wear Orange“: Wer sich engagieren möchte, macht ein Selfie mit einem orangefarbenen Kleidungsstück oder Accessoire und postet es mit den Hashtags #WearOrange, #HinsehenStattUebersehen und #WorldNTDDay . Alternativ können die Fotos auch per E-Mail an kommunikation[at]dahw.de oder über WhatsApp an 0160 95749477 geschickt werden. Der DAHW veröffentlicht sie anschließend auf den eigenen Kanälen und integriert die Aufnahmen auf einer großen Photowall.

Zum Hintergrund der Aktionswoche

1,5 Milliarden Menschen in rund 150 Ländern sind weltweit mit Tropenkrankheiten infiziert. Zu den sogenannten „vernachlässigten Tropenkrankheiten“ (NTDs) zählen u.a. Malaria, Lepra, Tollwut, Schlafkrankheit, Bilharziose, Wurmerkrankungen, Flussblindheit und Bisse von Giftschlangen. NTD`s können chronische Krankheiten und Behinderungen verursachen, die zu Stigmatisierung und sozialer Ausgrenzung führen. Darüber hinaus ist der volkswirtschaftliche Schaden enorm. Zwar werden wirtschaftliche, soziopolitische und ökologische Aspekte von NTD`s in einzelnen Segmenten erforscht, jedoch weder im interdisziplinär-sektorübergreifenden Kontext, noch über einen längeren Zeitraum hinweg.

Hier setzt das Deutsche Zentrum DZVT an: Sieben Gründungsinstitutionen der Wissenschaft, Forschung, Politik und Kirche haben sich 2019 zusammengeschlossen, um überregional und global vernachlässigte Tropenkrankheiten zu erforschen und die Zahl der Infektionen effektiv zu senken. Integriert werden u.a. Volkswirtschaft, Logistik, Politikwissenschaft, Soziologie, Ökologie, Klimaforschung und Biomedizin. Ziel sei es, Würzburg bundesweit führend und international sichtbar zu machen, so die Initiator:innen. Zu den sieben Institutionen zählen

  • Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. (DAHW)
  • Deutsche Gesellschaft für Parasitologie e.V. (DGP)
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS)
  • Gemeinschaft Sant`Egidio Würzburg
  • Julius-Maximilians-Universität (JMU)
  • Missionsärztliches Institut (MI)
  • Universitätsklinikum Würzburg (UKW)

Weitere Informationen unter world ntd day, Deutsches Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten und DAHW Hinsehen