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Zwei FHWS-Studierende können GIS-basiertes Krankenwagen-Managementsystem in Ghana aufbauen

30.11.2020 | thws.de, Pressemeldung, FKV
Konkrete Entwicklungshilfe zur effizienteren medizinischen Versorgung mit einem Einsatzleitsystem für Krankenwagen

Zwei Studierende bzw. Absolvierende des Studienbereichs Geo an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt haben die Möglichkeit, am Aufbau eines auf Geodaten basierenden Krankenwagen-Managementsystems in einem Armenviertel von Ashaiman nahe Accra im afrikanischen Ghana mitzuwirken. Die Bewerbungsphase läuft aktuell.

In Kooperation mit dem KAAF University College in Ghana stehen mit dem Ziel einer effizienteren medizinischen Versorgung der Aufbau und die Betreuung eines Geoinformationssystems, die Geodatenerfassung sowie die Schulung der Mitarbeitenden vor Ort auf dem sechs Monate umfassenden Projektprogramm. Das Team setzt sich aus den beiden deutschen Teilnehmern und zwei Mitgliedern des ghanaischen Partners zusammen. Das Projekt wird finanziert über Mittel des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Ziel des Förderprogramms des BMZ ist es, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partnern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Engagement für eine globale Nachhaltigkeit stärker in der Wissenschaft zu verankern. „Es ermöglicht Studierenden im Rahmen ihrer Programmteilnahme, internationale Forschungsprojekte mitzugestalten und die Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit mit praxisorientierten Vorhaben zu verbinden“, so erläutert es die Bonner Service-Gesellschaft für Entwicklungsinitiativen ASA.

Ambulanzdienst zur Senkung der Mütter- und Perinatal-Sterblichkeit im Bezirk

Das spezielle Vorhaben ist eingebettet in ein Projekt zur Effizienzsteigerung des Ambulanzdiensts, insbesondere in Hinblick auf eine Senkung der Mütter- und Perinatal-Sterblichkeit im Bezirk. Schwangere Frauen und Kleinkinder stehen im besonderen Fokus dieses Projekts. Es ist geplant, zwei Krankenwagen hauptsächlich für diese Zielgruppe in Betrieb zu nehmen.

Das Krankenwagen-Managementsystem wurde in den letzten Jahren i.w. durch Studierende des Studiengangs Geovisualisierung unter der Leitung von Prof. Dr. Ansgar Brunn entwickelt und erreicht 2021 die Umsetzungsphase vor Ort.

Geplant sind zwei Projektphasen – digital oder vor Ort In der ersten Projektphase, die von April bis Juni 2021 in Würzburg stattfinden wird, engagiert sich das Viererteam bei der Planung und einer exemplarischen Umsetzung des Ambulanzsystems. Das aufzubauende System soll aus Geräten für das Tracking (Tracker) der Krankenwagen und einem zentralen Computersystem zur Koordination zusammengestellt und implementiert werden. Aufgabe wird es sein, das Geodaten-System mit lokalen Informationen z.B. über die verfügbare medizinische Infrastruktur zu versorgen. Zudem soll für die Projektphase in Ghana Schulungsmaterial vorbereitet werden, um die späteren Mitarbeiter in Ashaiman, die für die Bedienung und Wartung der Leitstelle zuständig sein werden, auszubilden. In der zweiten Projektphase vom Juli bis September 2021 wird das System in Ashaiman installiert und eingerichtet. Weitere Optimierungen des Geodateninformationssystems sollen dort realisiert werden.

Details zum Projekt unter Einsatzsystem für Krankenwagen