Christina Rüttinger-Kirchner
Foto: Stefan Bausewein

50 Jahre 50 Gesichter

Christina Rüttinger-Kirchner

Mitarbeiterin für digitale Werkzeuge an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen

An der FHWS von 2008-2016 als Studentin (Fakultät Gestaltung) und angestellt seit 2007

Die FHWS ist für mich:
ein großes Netz für Studierende, das von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen Hochschulbereichen getragen wird.

Was schätzen Sie an der FHWS?

In meinem Job an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen schätze ich insbesondere das Vertrauen, das soziale Miteinander sowie die berufliche Abwechslung. Kein Tag gleicht dem anderen. Dazu tragen insbesondere die Menschen bei, mit denen ich täglich zusammenarbeiten darf. Gemeinsam mit den Studierenden, Lehrenden sowie mit Kolleginnen und Kollegen entstehen immer wieder neue Ideen und Lösungsansätze, die die Fakultät bereichern.

Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?

Direkt nach dem Abitur habe ich ein Studium an der Universität in Nürnberg aufgenommen. Ich saß damals mit hunderten Studierenden in einem Vorlesungssaal und hatte das Gefühl lediglich eine Matrikelnummer unter vielen zu sein. Im Jahr darauf entschloss ich mich daher für ein neues Studium in einer neuen Stadt. 2008 begann ich in Würzburg Kommunikationsdesign an der FHWS zu studieren und ich muss sagen: es war die beste Entscheidung. Die kurzen Wege, das persönliche Mit- einander und die internationale Ausrichtung sagten mir von Anfang an zu. Diese Kriterien waren letztendlich auch der ausschlaggebende Grund, weshalb ich mich 2018 für eine Stelle an der FHWS entschieden habe.

Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?

Zwar blicke ich erst auf 14 Jahre FHWS zurück, jedoch hat in dieser vergleichsweise kurzen Zeit ein Thema besonders stark die Hochschule geprägt: Internationalisierung. Wir haben die internationale Woche mit Referentinnen und Referenten aus der ganzen Welt, es gibt englischsprachige Studiengänge und ein Semester im Ausland zu verbringen – sei es im Rahmen eines Praktikums oder an einer Partnerhochschule – war noch nie so einfach gewesen. Das Bild der FHWS ist aus meiner Sicht wesentlich bunter geworden. Neben zahlreichen Incoming-Students prägen inzwischen auch die jungen Menschen das Bild der Hochschule, die 2015 einst als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind.

Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?

Die Pandemie stellt uns bis heute noch vor viele Herausforderungen. Immer wieder gilt es neue Lösungswege zu finden und früh- zeitig zu reagieren. Wie das geht, zeigte unter anderem der Entschluss unseres Dekans kurz vor Beginn des Sommersemesters 2020. Um den Lehrbetrieb nämlich weiterhin aufrecht zu erhalten, sollte die Umstellung zur reinen Online-Lehre in weniger als zwei Wochen erfolgen. Vor Jahren wäre das kaum vorstellbar gewesen. Nach zwei Jahren Pandemie gehören Home-office und digitale Besprechungen inzwischen zum Arbeitsalltag, was ich super finde. Ich wünsche mir, dass die Hochschule auch weiterhin die digitalen Veränderungen in der Lehre und in der Arbeit unterstützt.

Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?

Wenn mal wieder viel los ist oder wir uns einfach etwas Gutes tun wollen, gehen wir ins Suppenglück in der Theaterstraße. Sozusagen unser „Glück to go“. Wirklich sehr leckere Suppen und eine abwechslungsreiche Karte. Klein, aber fein.