Helmut Hock
Foto: Stefan Bausewein

50 Jahre 50 Gesichter

Helmut Hock

Seit 01.01.1995 an der FHWS

Stellv. Leiter im Hochschulservice Studium, 2. Vorsitzender Gesamtpersonalrat der FHWS und Brandschutzbeauftragter am Standort Würzburg

Die FHWS ist für mich: ein spannender und innovativer Arbeitsplatz, an dem ich viele interessante Menschen kennenlernen kann.

Was schätzen Sie an der FHWS?

Ich schätze, dass ich bei meinen unterschiedlichen Aufgaben Verantwortung übernehmen und selbstständig arbeiten kann. Es ist mir ferner möglich, meine Ideen zur Vereinfachung der Prozessabläufe in der Verwaltung (z. B. Einführung der digitalen Bewerbung der Studierenden) umzusetzen. Zudem schätze ich die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten.

Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?

Eine Entscheidung ist immer dann gut, wenn sie zum entsprechenden Zeitpunkt richtig war, an dem sie getroffen wurde. In meiner Anwärterzeit (Ausbildung zum Verwaltungsbeamten) bei einer Stadtverwaltung lernte ich sehr viel über das Kommunalrecht kennen. Bei meinem beruflichen Wechsel zur FHWS konnte ich einiges von meiner kommunalrechtlichen Ausbildung zur Seite legen. Das Bayerische Hochschulgesetz und weitere Hochschulrechte musste ich mir selbst aneignen. Eine Aus- oder Weiterbildungsstelle, speziell für die Verwaltung im universitären und Hochschulbereich, gibt es in Bayern nicht. Diese Erfahrung war für mich impulsgebend für ein lebenslanges Lernen. Ferner war es mir möglich, einige Lehrgänge (z. B. Leiter einer Feuerwehr) bei der Staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg zu absolvieren. Da es zur dieser Zeit noch kein Brandschutzkonzept bei der FHWS gab, wurden ein Kollege für die Abteilung Schweinfurt und ich für den Standort Würzburg als Brandschutzbeauftragte bestimmt. Das gesetzlich geforderte Zertifikat „Brandschutzbeauftragter“ erlangten wir im Selbststudium. Ferner legten wir in Stuttgart die Prüfung erfolgreich ab. Das Thema Brandschutz war zur damaligen Zeit noch belächelt und von vielen Personen nicht ernst genommen worden. Wir begannen mit der Erstellung einer Brandschutzordnung, mit der Ausbildung von Brandschutzhelfern. Heute führen wir die jährlichen Evakuierungsübungen mit der Polizei und Feuerwehr durch. Aus unserer Sicht gehört der Brandschutz bei Kolleginnen und Kollegen zu einem wichtigen Bestandteil im täglichen Berufsleben. Somit konnte ich mein „Hobby“ Feuerwehr auch beruflich verbinden. Mit einem Feuerwehrkollegen habe ich zusammen eine Partnerschaft mit der Feuerwehr der Stadt New York (genannt „New York Firefighters“) begonnen. Diese waren sehr an der Feuerwehrschule und an unserer Hochschule interessiert. Eine Führung durch das Haus war von der damaligen Hochschulleitung sehr unterstützt worden.

Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?

Am meisten hat die FHWS durch ihre Bodenständigkeit und ihre praxisnahe Ausbildung in der Region Anerkennung gefunden. Die Absolventinnen und Absolventen werden durch Industrie und Gewerbe geschätzt und respektiert. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass mehr als 60 Prozent von ihnen einen Arbeitgeber in der Region finden.

Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?

Während meiner Tätigkeit bei der FHWS habe ich mit drei Präsidenten und drei Kanzlern, davon eine Kanzlerin, gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Ich würde mir wünschen, dass sich mehr weibliche Führungskräfte in ein Amt der Hochschulleitung wählen lassen.

Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?

Mein Geheimtipp für Würzburg sind immer die Weinfeste. Ferner schätze ich die zahlreichen touristischen Freizeitangebote, zum Beispiel schöne Radtouren entlang des Mains.