Prof. Dr. Rebecca Löbmann
Foto: Stefan Bausewein

50 Jahre 50 Gesichter

Prof. Dr. Rebecca Löbmann

Seit 2008 an der FHWS

Studiendekanin Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften

Die FHWS ist für mich: ein Ort voller interessierter wissbegieriger Studierender und netter Kolleginnen und Kollegen, ein Ort, an den ich gerne komme, an dem ich immer wieder neue Herausforderungen erlebe und neue Menschen kennenlerne.

Was schätzen Sie an der FHWS?

An der FHWS schätze ich die enge Zusammenarbeit mit der Praxis, die Vernetzung mit vielen ehemaligen Studierenden vor Ort, aber auch die internationalen Partnerschaften und die starke Unterstützung, die der internationale Austausch durch die Hochschule erfährt. Kurzum die Balance zwischen regionaler und internationaler Perspektive.

Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?

Die eine beste Entscheidung hat es nicht gegeben, sondern die jeweilige Entscheidung wäre ohne die vorhergehende gar nicht möglich gewesen. So war es sicher nach meiner Promotion die beste Entscheidung, die Universität zu verlassen und an das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen zu gehen. Durch diese Berufserfahrung war dann auch der Weg an die FHWS möglich, was dann die nächste beste Entscheidung war. Denn das Arbeitsfeld ist so reichhaltig, selbstbestimmt und abwechslungsreich, dass ich es als meinen Traumjob bezeichnen würde. Nach einigen Jahren an der Fakultät war es dann wiederum die beste Entscheidung, das Amt als Studiendekanin zu übernehmen. Das hat mir noch einmal ganz neuen Gestaltungsspielraum eröffnet und meinen Blick über die eigene Fakultät hinaus geweitet.

Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?

Ich bin jetzt seit über zehn Jahren an der Hochschule und kann daher vor allem für diesen Zeitraum sprechen. Was ich als eine positive Entwicklung sehe, ist der intensive Austausch mit Studierenden: Sowohl bei unserem „Tag der Lehre“ an der FAS als auch in unserem Qualität-der- Lehre-Team ziehen wir gemeinsam mit Studierenden an einem Strang und möchten Lehrqualität und Studienbedingungen immer weiter verbessern. Als zweites würde ich noch die Internationalisierung anführen: Wir haben jetzt wesentlich mehr Kontakte als früher zu ausländischen Hochschulen und auch mehr internationale Studierende an der Fakultät.

Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?

Ich wünsche mir, dass die FHWS noch mehr, als sie es bereits ist, ein Ort zum Lernen und Leben wird: Ich stelle mir eine Campus- Atmosphäre vor mit vielen attraktiven Lernund Aufenthaltsräumen wo sich Lehrende und Lernende gerne aufhalten und auch außerhalb der Lehrveranstaltungen miteinander ins Gespräch kommen. Es gäbe dort auch eine zentrale Anlaufstelle, die Studierende und Mitarbeitende unterstützt, was den ganzen Bereich der physischen und psychischen Gesundheitsförderung anbetrifft, und die hier entsprechende Angebote macht. Das Studium selbst stelle ich mir flexibler als heute vor: Es gäbe mehr Teilzeitstudiengänge; es gäbe Lernraumsemester, die im Studienprogramm verankert sind und individuell gestaltet werden können, z. B. um Leistungsnachweise nachzuholen oder Praktika oder Auslandsaufenthalte einzuschieben.

Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?

Einer der schönsten Ausflüge, die man an einem heißen Sommertag von Würzburg aus machen kann, ist eine Fahrradtour am Main entlang Richtung Randersacker. In Ochsenfurt kann man wunderbar im Eiscafé Lazzaris einkehren und so gestärkt, dann den Gaubahnradweg Richtung Aub einschlagen. Auf dem Rückweg lohnt dann noch einmal ein Stopp im Gasthof zum Anker in Sommerhausen oder im Café Schatztruhe mit dem wohl besten Kuchen rund um Würzburg.