Sandra Zitzow-Zwosta
Foto: Stefan Bausewein

50 Jahre 50 Gesichter

Ass. iur. Sandra Zitzow-Zwosta

Leiterin des Campus Weiterbildung und Sprache

Seit 01.01.2010 an der FHWS

Die FHWS ist für mich:
ein hervorragender Ort für Studium und Weiterbildung in der Region Mainfranken.

Was schätzen Sie an der FHWS?

Mit einem breit gefächerten Angebot an grundständigen und konsekutiven Studiengängen sowie in der berufsbegleitenden Weiterbildung ist die Hochschule eine ideale Anlaufstelle für alle, die sich unabhängig von den eigenen Vorkenntnissen persönlich und beruflich weiterentwickeln möchten. Gerade Berufstätige und Berufserfahrene profitieren aufgrund Ihrer spezifischen Bedürfnisse besonders von einer persönlichen Beratung und Betreuung. Für mein Team am Campus Weiterbildung und Sprache und mich stellt dies eine angenehme und zugleich herausfordernde Arbeitsatmosphäre dar.

Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?

Schon seit Schulzeiten war es für mich wichtig, später eine Arbeit auszuüben, die Sinn macht und bei der ich aktiv gestalten sowie Positives bewirken kann. Nach meinem Studium der Rechtswissenschaften und verschiedenen weiteren Stationen führte mich mein Weg in den Bereich Weiterbildung an einer Hochschule. Im Campus Weiterbildung und Sprache darf ich seitdem das Weiterbildungsangebot der FHWS entwickeln und dadurch täglich Chancen eröffnen – für die Gesellschaft, die regionale Wirtschaft, aber auch für jeden einzelnen. Diese Aufgabe gemeinsam mit einem tollen und engagierten Team zu erfüllen, lässt mich jeden Tag gerne auf die Arbeit gehen.

Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?

Die Würzburger Wirtschaftswelt mit den Schwerpunkten Dienstleistung und Mittelstand sowie die Schweinfurter Prägung als innovative Industriestadt führten in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wachsenden Bedarf an einer aktuellen und praxisnahen, akademischen Aus- und Weiterbildung. An der FHWS entwickelte sich dadurch ein breites Studien- und Forschungsangebot in den Bereichen Wirtschaft, Technik, Gestaltung und Soziales. Zudem eröffneten die Konversionsflächen in Schweinfurt die Möglichkeit, auf die zunehmende Globalisierung zu reagieren und die Internationalisierung der Hochschule zu intensivieren. Durch die sich verändernden Arbeitsbedingungen und -anforderungen stieg darüber hinaus der Bedarf an Angeboten im Bereich des Lebenslangen Lernens, dem die Hochschule im Jahre 2005 durch die Gründung der zentralen Organisationseinheit Campus Weiterbildung begegnete.

Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?

Die Hochschullandschaft wird in den nächsten Jahren vor die Herausforderung gestellt werden, Studierende aller Fachrichtungen auf die Transformationen des Arbeitsmarktes und komplexer werdende gesellschaftliche Veränderungsprozesse im digitalen Zeitalter vorzubereiten. Studierende, aber auch Berufstätige, müssen künftig befähigt werden den technologischen und gesellschaftlichen Wandel selbst aktiv mitzugestalten. Im Bereich der Weiterbildung wird die Flexibilisierung von Lernangeboten z. B. durch Microlearning, zeitlich und örtlich unabhängig bearbeitbare Lernmaterialien und die Sichtbarmachung von informell erworbenen Kompetenzen ein zentrales Thema sein.

Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?

Ein Abendspaziergang durch das romantische Altstadtviertel Zürch, das älteste Stadtviertel Schweinfurts. Schlendern Sie durch die verwinkelten Gassen vorbei an schmucken Innenhöfen und liebevoll renovierten Wohn- und Handwerkerhäusern.