Susanne Pfister
Foto: Stefan Bausewein

50 Jahre 50 Gesichter

Susanne Pfister

An der FHWS seit 1983. Insgesamt bin ich nun im 77. Semester an der Hochschule – und eine Exmatrikulation wurde noch nicht angedroht.

Verwaltungsangestellte im Dekanat Wirtschaftsingenieurwesen

Die FHWS ist für mich: seit 38 Jahren ein Teil meines Lebens, denn Arbeitszeit ist auch Lebenszeit.

Was schätzen Sie an der FHWS?

Die FHWS ist ein sicherer Arbeitgeber mit vielen Möglichkeiten, sich intern zu verändern. Meine Tätigkeiten waren von Beginn an mit „Parteiverkehr“ verknüpft und der Umgang mit den jungen Menschen ist eine lieb gewordene Herausforderung. Ich könnte mir heute nicht vorstellen, in einem stillen Kämmerchen zu arbeiten.

Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?

Der Wechsel vom Prüfungsamt ins Dekanat in ein neues Umfeld mit vielen neuen Aufgaben. Ich bin froh, dass ich diese Chance wahrnehmen konnte. Ich kann jedem nur empfehlen solche Chancen/Herausforderungen wahrzunehmen – ob intern oder extern.

Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?

Die Änderung des Hochschulgesetzes 2007 und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich für die Fakultäten ergeben haben; die Umstellung von Diplom auf Bachelor; die Internationalisierung (unsere Fakultät hat gleichzeitig zwei englischsprachige Studiengänge konzipiert und umgesetzt) und nicht zuletzt der strukturelle Umbau der Hochschule in Serviceeinheiten, Stabsstellen usw.

Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?

Wenn man die jetzige Situation hochrechnet, wird die FHWS digital agieren – mit weltweit ansässigen Studierenden, die sich von wo auch immer in Vorlesungen etc. einklinken und nur noch sehr sporadisch vor Ort anwesend sein werden. Ob dann der klassische Begriff Studium mit all den vielfältigen sozialen Kontakten und Erfahrungen noch passt, wage ich zu bezweifeln. Die FHWS wird weitere Studiengänge entwickeln und ihre internationalen Kontakte ausbauen.

Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?

Ich kann als Schweinfurterin nur für Schweinfurt sprechen – auf den ersten Blick wirkt Schweinfurt vielleicht verschlafen und langweilig. Auf den zweiten Blick ist das Leben/Studium finanzierbar und Stadt und Landkreis bieten ein großes Spektrum an Freizeitaktivitäten – egal ob kulturell oder sportlich. Hier möchte ich speziell das Theater hervorheben, das von ABBA bis Zauberflöte alles im Angebot hat – mit vielen internationalen Gästen und Bühnen.