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Von der Ziegelei zum Wohnviertel mit Gewerbe: Masterstudierende präsentieren Studie in Gollhofen

14.07.2022 | thws.de, Pressemeldung, FAB
Machbarkeitsstudie für Revitalisierung der Ziegelei sowie Entwicklung des Umfeldes mit lebendiger Nachbarschaft

Architektonischer Erhalt und Erneuerung in Gollhofen: Die Studierenden des Masterstudiengangs „Integrales Planen und Bauen“ an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt haben sich im Sommersemester 2022 mit einem praxisnahen Projekt auseinandergesetzt: Die historische Ziegelei in Gollhofen von 1907 soll bis 2030 in ein Wohnviertel mit integriertem Gewerbe umfunktioniert werden. Bis zur Verwirklichung ist einiges zu tun: Ein erster Schritt dorthin ist die Durchführung einer Machbarkeitsstudie, ob die vorliegenden Ideen grundsätzlich zu realisieren sind. Für die Masterstudierenden ist es die ideale Gelegenheit, eine Studie mit all ihren Facetten kennenzulernen und selbst durchzuführen.

Diese gehört zu den elementaren Aufgaben eines Projektentwicklers bzw. Projektentwicklerin. Betreut wurde das Projekt von Prof. Gunther Benkert und Prof. Dr.-Ing. Normen Langner von der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen.

Die Bürgerinnen und Bürger von Gollhofen hatten bereits vorab die Möglichkeit, eigene Ideen und Wünsche zur Umgestaltung der alten Ziegelei einzubringen. So soll das Gelände vor allem zu Wohnzwecken genutzt werden und verschiedene Wohnformen umfassen. Dazu sollen künftig auch Betreuungs- bzw. Pflegeeinrichtungen sowie gemeinschaftliche Wohnformen zählen. Zudem ist auch wohnfreundliches Gewerbe gut vorstellbar. Auf dem zwei Hektar großen Gelände befinden sich mehrere Gebäude. Von diesen soll das 1907 entstandene Haupthaus erhalten bleiben und entsprechend saniert werden.

Die Aufgabe der Studierenden im zweiten Semester war es, in sieben Kleingruppen eine Machbarkeitsstudie für die nachhaltige Revitalisierung der alten Ziegelei sowie für die Entwicklung des gesamten Umfeldes mit dem Ziel einer lebendigeren Nachbarschaft zu erarbeiten. Der Fokus lag hierbei auf einer produktiven Durchmischung sowie auf der Erreichung der Klimaneutralität bis spätestens 2045.

Zu Beginn des Semesters besichtigten die Studierenden gemeinsam mit den Professoren und Dr. Verena Walter vom Amt für ländliche Entwicklung, die das Projekt ebenfalls begleitete, die historische Ziegelei Schöller. Das Motto lautete Flächensparen. Anhand von Fotos und gesammelten Informationen galt es nun, die Lösungsansätze zu analysieren, Risiken zu identifizieren und Erfolgsaussichten abzuschätzen. Die Ergebnisse der Studie präsentierten die Studierenden in der Ziegelei Gollhofen: Die Ideen reichten von einem Sterne-Hotel über ein Restaurant bis hin zur Luxus-Therme.

Architekturblatt: Von der Ziegelei zum Wohnviertel