Studierende der FHWS an Bohrmaschine, c Stefan Bausewein

Herzlich willkommen an der THWS!

Auf dem Bild sind die elf neuen Professorinnen und Professoren zu sehen, die im Sommersemester 2023 an der THWS gestartet sind.
Von links oben nach links unten: Prof. Dr.-Ing. Jörg Missbach, Prof. Dr.-Ing. Florian Mühlfeld, Prof. Dr. Julia Hiemer, Prof. Dr. Ebrahim Rahimpour, Prof. Dr.-Ing. Justus Medgenberg, Prof. Judith Glaser, Prof. Dr.-Ing. Johannes Krückel, Prof. Dr.-Ing. Miguel Gonzalez-Salazar, Prof. Dr. Henning Lorrmann.

Zwölf neue Professorinnen und Professoren haben in diesem Sommersemester an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) ihren Dienst begonnen. Wir freuen uns sehr über die Neuberufenen und ihre Unterstützung in der Lehre und Forschung.

Wollen Sie mehr über unsere Neuberufenen erfahren und warum sie sich für die THWS entschieden haben? Dann klicken Sie sich durch die jeweiligen Interviews.

Wir wünschen allen einen guten Start und ein gutes Ankommen an unserer Hochschule!


Neuberufene Professorinnen und Professoren an der THWS

Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen

Prof. Dr.-Ing. Justus Medgenberg, Klima-Engineering und Gebäudetechnik

Profilfoto: Dr.-Ing. Justus Medgenberg
Foto: Gabi Mirgeler Schifferstadt

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Ich habe ein Ingenieurbüro für Bauphysik und Energieeffizienz gegründet und aufgebaut.

2. Warum haben Sie sich für die THWS als Arbeitgeberin entschieden?
Weil es hier eine interessante Professur in meinem Gebiet gab, mein Eindruck von Anfang an war, dass die Chemie mit den Kolleginnen und Kolleginnen und Kollegen gut passen könnte und mal abgesehen davon Würzburg eine echt nette Stadt ist.

3. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
Die Möglichkeit interessante Fragen aus der Praxis im Rahmen von Forschung und Lehre weiter beleuchten zu können und dafür den nötigen Freiraum zu haben.

4. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
Siehe oben - genau aus diesem Grund.

5. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
Skifahren, Unternehmertum, meine Familie, Mountainbiken, Joggen und handwerkliche Tätigkeiten.

6. Welche Frage haben wir Ihnen nicht gestellt und wie lautet Ihre Antwort darauf?
Was würden Sie sich wünschen? Dass der Tag ein paar Stunden mehr hat.

7. Gibt es einen Fun Fact / einen Expertentipp / einen Life-Hack (für Studierende oder die Allgemeinheit) aus Ihrem Fachbereich, den Sie mit uns teilen möchten?
Machen ist wie Reden, nur cooler.


Fakultät Elektrotechnik

Prof. Dr.-Ing. Anatoli Wellhöfer, Smart Grid und Netzmanagement

Profilbild: Prof. Dr.-Ing. Anatoli Wellhöfer
Foto: privat

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Nach meiner wissenschaftlichen Tätigkeit an der FAU Erlangen-Nürnberg bis 2017 hatte ich die letzten 5,5 Jahre die großartige Gelegenheit, gemeinsam mit meinen ehemaligen Kollegen der Siemens Grid Software weltführende Tools für die Planung und Führung elektrischer Energienetze weiterzuentwickeln und den Energieversorgern und Netzbetreibern auf der ganzen Welt damit die Transformation hin zu nachhaltigen Energiesystemen zu ermöglichen.

2. Warum haben Sie sich für die THWS als Arbeitgeberin entschieden?
Die THWS befindet sich in meiner Wahlheimat Franken und ist regional sehr stark vernetzt! Darüber hinaus sehe ich in meinem Fachgebiet tolle Entwicklungsmöglichkeiten in Forschung und Lehre, auch im Hinblick auf den neuen Studiengang „Nachhaltige Energiesysteme“, der im WS startet!

3. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
Auf die Fragen der motivierten Studenten, die Diskussionen und das Zusammenarbeiten mit wissenschaftlichen Mitarbeitern und den Professoren sowie auf die Exkursionen zu technischen Anlagen.

4. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
Es sind die Freiheit in Forschung und Lehre, das Begleiten und Unterstützen junger Menschen in ihrem Entwicklungsprozess und meine große Freude am Vermitteln von Inhalten, die eine Professur für mich schon immer attraktiv gemacht haben.

5. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
Für meine Familie und unser schönes Zuhause in Franken!

Prof. Dr.-Ing. Florian Mühlfeld, Automatisierungstechnik - Schwerpunkt: Steuerungstechnik und funktionale Sicherheit

Profilbild: Prof. Dr.-Ing. Florian Mühlfeld
Foto: Foto Weber

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Bevor ich an die THWS kam, war ich als Funktionsentwickler in der Automobilindustrie tätig. Zuletzt verantwortete ich die Funktions- und Softwareentwicklung innerhalb der Vorentwicklung Electric Mobility der ZF Group.

2. Warum haben Sie sich für die THWS als Arbeitgeberin entschieden?
3. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
4. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
2-4: Ich hatte das Glück mit meinem Studium der Elektro- und Informationstechnik und meinen beruflichen Positionen einen Beruf gewählt zu haben, der mir Spaß macht und den ich gerne ausübe. Die Professur bietet mir die Möglichkeit, die Begeisterung am Ingenieursberuf an die Studierenden weiterzugeben. 

5. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
In meiner Freizeit verbringe ich Zeit mit meiner Familie. Durch Ausdauersport gestalte ich einen Ausgleich zum beruflichen Alltag.

6. Gibt es einen Fun Fact / einen Expertentipp / einen Life-Hack (für Studierende oder die Allgemeinheit) aus Ihrem Fachbereich, den Sie mit uns teilen möchten?
Gedankliche Minimalmodelle können in Alltag in vielen Situationen helfen. Mit ihnen lassen sich Situationen schnell qualitativ beschreiben und damit Entscheidungen ableiten oder Beobachtungen erklären oder validieren. 

Prof. Dr. Henning Lorrmann, Batteriesysteme

Profilbild: Prof. Dr. Henning Lorrmann
Foto: Katrin Selsam

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Vor meiner Zeit an der THWS war ich als Leiter des Fraunhofer FuE Zentrums Elektromobilität am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC in Würzburg tätig. Mit einem recht großen Team haben wir dort neue Materialien und Zelldesigns für Batterien entwickelt, sie in unseren Pilotanlagen aufgebaut und auf Herz und Nieren getestet.

2. Warum haben Sie sich für die THWS als Arbeitgeberin entschieden?
Neben der grandiosen Lage im schönen Unterfranken und dem guten Ruf der THWS natürlich, war ich von Anfang an sehr positiv von der Offenheit und Freundlichkeit der Kolleginnen und Kollegen überrascht. Gleich bei den Gesprächen mit den Studierenden und dem zukünftigen Kollegenkreis im Rahmen meiner Probevorlesung ist das aufgefallen. Bei mindestens einem Dutzend darauffolgender Möglichkeiten hat sich mein erster Eindruck zum Glück immer wieder bestätigt.

3. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
Im Moment freue ich mich ehrlich gesagt mal wieder auf ein paar ruhige Abende ohne Vorbereitungen bis spät in die Nacht :-) Mittelfristig darauf, das Themenfeld Batterietechnologien und Batteriesystemtechnik sowohl in der Lehre als auch in der Forschung weiter aufzubauen. 

4. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
Wo sonst hat man so unmittelbar die Möglichkeit, junge Erwachsene für sein Fachgebiet zu interessieren und einen kleinen Beitrag bei ihrer Entwicklung zu leisten? Gleichzeitig bietet die Professur schier unendliche Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung in meinem Spezialgebiet.

5. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
Na zuallererst für meine Frau und meine Kinder natürlich! Darüber hinaus für alle Sportarten, wo es entweder hoch hinaus (klettern, bergsteigen, Touren gehen) oder schnell bergab (MTB) geht.

6. Welche Frage haben wir Ihnen nicht gestellt und wie lautet Ihre Antwort darauf?
Haben Sie mit der Professur die richtige Entscheidung getroffen? - Auf jeden Fall!

7. Gibt es einen Fun Fact / einen Expertentipp / einen Life-Hack (für Studierende oder die Allgemeinheit) aus Ihrem Fachbereich, den Sie mit uns teilen möchten?
Für ein langes Akkuleben, Handy bei 80 % aus der Ladestation heben.
Willst schnell Du Deinen Akku killen, kannst Du ihn einfach mit einem Schnelllader grillen.
If you want your battery to last, dont charge fast.
If you want your battery to get old, don’t charge when cold! ;-)

Prof. Dr. Ebrahim Rahimpour, Elektrische Energieversorgung

Prof. Dr.-Ing. Henning Kasten, Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und Simulation


Fakultät Gestaltung

Prof. Judith Glaser, Design in digital geprägten Lebens- und Wissenswelten

Profilbild: Prof. Judith Glaser
Foto: Michelle Mantel

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Bevor ich an die THWS berufen wurde, war ich für Studio NAND, einem Berliner Designbüro mit Schwerpunkt im Bereich Datenvisualisierung und interaktive Medien, als Interaktiondesignerin tätig. Parallel lehrte ich als Gastprofessorin im Bereich Produktdesign an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. 

2. Warum haben Sie sich für die THWS als Arbeitgeberin entschieden?
Mich haben die enorme Qualität der gestalterischen Arbeiten und die Expertise an der Fakultät für Gestaltung, die vielen Möglichkeiten der Vernetzung und des interdisziplinären Zusammenarbeitens sowie das herzliche Kollegium überzeugt. 

3. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
Die Zusammenarbeit mit jungen kreativen Menschen und der Austausch und hoffentlich auch gemeinsame Forschung mit Kolleg*innen anderer Disziplinen an Themen der Digitalisierung und der Gestaltung (gesellschaftlich) wünschenswerter Technologie. 

4. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
Mir macht es sehr viel Freude, Menschen dabei zu unterstützen, Ideen (so vage sie am Anfang auch sind) zu formulieren, weiterzuentwickeln und zu realisieren. Gleichzeitig habe ich eigene gestalterische (Forschungs-)Interessen, die ich gerne verfolgen möchte. Die Professur ermöglicht mir beides. 

5. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
Überraschung: kunsthandwerklich tätig sein :-) Insbesondere Schmuck, Keramik und Messer. 

6. Welche Frage haben wir Ihnen nicht gestellt und wie lautet Ihre Antwort darauf?
Zu welchen "Lagern" gehören Sie: Hund oder Katze, Kaffee oder Tee? – Katze und Tee.  

7. Gibt es einen Fun Fact / einen Expertentipp / einen Life-Hack (für Studierende oder die Allgemeinheit) aus Ihrem Fachbereich, den Sie mit uns teilen möchten?
Aus meiner Sicht steckt eine Menge praktische Weisheit in Akin's Laws of Spacecraft Design. Ganz vorne mit dabei No. 41: "There's never enough time to do it right, but somehow, there's always enough time to do it over." No. 12: "There is never a single right solution. There are always multiple wrong ones, though." Und No. 34: "Do what you can, where you are, with what you have."


Fakultät Kunststofftechnik und Vermessung

Prof. Dr.-Ing. Johannes Krückel, Extrusionstechnik der Kunststoffe und verwandte Verarbeitungstechnologien

Profilfoto: Prof. Dr.-Ing. Johannes Krückel
Foto: Laura Schnaus

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Ich habe nach meinem Studium und meiner Promotion für 8 Jahre in der Industrie gearbeitet. Zunächst arbeitete ich für 3 Jahre bei einem Maschinenbauunternehmen, das Extruder für die Kunststoffverarbeitung herstellt, und im Anschluss war ich 5 Jahre bei einem Hersteller von speziellen Kunststoffmaterialien, sogenannten „Thermoplastischen Elastomeren“.

2. Warum haben Sie sich für die THWS als Arbeitgeberin entschieden?
Als ehemaliger Absolvent unseres Studiengangs Kunststoff- und Elastomertechnik kannte ich die THWS und den Studiengang bereits. Von dem her fiel mir die Entscheidung leicht.

3. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
Auf meine Lehrveranstaltungen mit unseren Studierenden und auf die kommenden Forschungsprojekte, die wir gemeinsam an unserem neuen Technologietransferzentrum bearbeiten werden. 

4. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
Zum einen hat mich die Möglichkeit, aktiv den Aufbau eines Technologietransferzentrums zu gestalten und dort angewandte Forschung in Kooperation mit der Industrie zu betreiben, sehr stark gereizt. Zum anderen macht es mir sehr viel Spaß, mein Wissen an unsere Studierenden weiterzugeben, um diese bestmöglich auf deren Aufgaben nach dem Studium vorzubereiten.    

5. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
Heimwerken, Kochen und Sport. 


Fakultät Maschinenbau

Prof. Dr.-Ing. Jörg Missbach, Verfahrenstechnische Messtechnik

Profilbild: Prof. Dr.-Ing. Jörg Missbach
Foto: privat

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Ich war rund 15 Jahre bei der Mercedes-Benz AG in Sindelfingen beschäftigt. Während meiner Industriepromotion bei Mercedes-Benz mit der RWTH Aachen forschte ich an neuen messtechnischen Verfahren zur effizienten Dichtheitsprüfung in der Fahrzeugmontage. Als Qualitätsingenieur führte ich einige der neuen Prüfmethoden in das Produktionsnetzwerk der Mercedes-Benz AG ein. Zuletzt war ich als technischer Projektleiter Qualität zuständig für die Karosseriedichtheit in Neuproduktprojektanläufen der Produktgruppe S-, E- und C-Klasse. 

2. Warum haben Sie sich für die THWS als Arbeitgeberin entschieden?
Die Ausrichtung an zukunftsweisenden Themen, wie es der Studiengang Wasserstofftechnik zeigt, bekräftigten mich bei dieser Entscheidung – zumal ich während meiner Promotion bereits Berührungspunkte mit Brennstoffzellenfahrzeugen und der dortigen Dichtheitsprüfung hatte.

3. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
Auf zwei Dinge: 1. Den Studierenden neben der Theorie auch Einblicke in die Praxis aus der Industrie zu vermitteln und 2. Die Freiheit von Forschung und Lehre – an innovativen und zukunftsweisenden Themen arbeiten und forschen zu können.

4. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
Während meiner Tätigkeit bei Mercedes-Benz habe ich Abschlussarbeiten von Studierenden betreut. Dabei hat es mir sehr viel Freude bereitet mein Wissen weiterzugeben und mit den Studierenden gemeinsam an innovativen Prüf- und Messverfahren zu forschen. Dieser Berufung kann ich nun als Professor zu 100% nachgehen.    

5. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
Reisen, Wandern, Skifahren und Fotografie.

6. Welche Frage haben wir Ihnen nicht gestellt und wie lautet Ihre Antwort darauf?
Wie gefällt es Ihnen in Franken? - Als gebürtiger Franke bin ich sehr gerne wieder zurück in die Heimat gekommen :)

Prof. Dr.-Ing. Michael Olbricht, Prozessauslegung und -simulation

Profilbild: Prof. Dr.-Ing. Michael Olbricht
Foto: Katrin Hackenberg

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Ich habe in der Industrie bei der Firma Wintershall Dea AG neue Prozesse zur Wasserstoffherstellung entwickelt und daran gearbeitet, diese in die industrielle Anwendung zu überführen. 

2. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
Auf die Möglichkeit, den neuen Studiengang Wasserstofftechnik mit aufbauen und gestalten zu können.

3. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
Weil ich viel Freude an der angewandten Forschung habe und daran, mein Wissen weiterzugeben.    

4. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
Ich gehe gerne Bouldern und Wandern. Vor allem verbringe ich gerne Zeit mit meiner Frau und meinen drei Kindern.

5. Gibt es einen Fun Fact/ einen Expertentipp/ einen Life-Hack (für Studierende oder die Allgemeinheit) aus Ihrem Fachbereich, den Sie mit uns teilen möchten?
Kein wirklichen Expertentipp, jedoch den Rat, stets neugierig zu bleiben und öfters mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.


Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen

Prof. Dr.-Ing. Miguel Gonzalez-Salazar, Technologie- und Klimafolgenmanagement

Profilbild: Prof. Dr.-Ing. Miguel Gonzalez-Salazar
Foto: Picture World Berlin

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Ich komme ursprünglich aus Kolumbien, wo ich Maschinenbau studiert habe. Meine Reise nach Europa begann vor 20 Jahren, als ich nach Wien zog, um meine Diplomarbeit an der TU Wien zu schreiben. Diese Reise hat mein Leben für immer verändert. Mein erster Job war als Berater bei den Vereinten Nationen in Wien, wo ich an Energieprojekten für Entwicklungsländer gearbeitet habe. Danach habe ich beschlossen, ein Masterstudium zu absolvieren, und bin nach Stockholm gezogen, um an der KTH nachhaltige Energietechnik zu studieren. Um meine Masterarbeit zu schreiben, bin ich erneut umgezogen, dieses Mal nach München, in das Forschungs- und Entwicklungszentrum von General Electric. Dies war ein wichtiger Schritt. Ich wurde F&E-Ingenieur und arbeitete 10 Jahre lang für das Unternehmen und sammelte Erfahrungen mit der Simulation innovativer Energiesysteme. Während dieser Zeit hatte ich auch die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der Universität Ferrara und dem Karlsruher Institut für Technologie zu promovieren. Im Jahr 2018 zog ich nach Berlin und arbeitete für den schwedischen Energieversorger Vattenfall, wo ich die letzten fünf Jahre damit verbrachte, Methoden und Szenarien zur Dekarbonisierung des größten Fernwärmenetzes in Westeuropa zu untersuchen.

2. Warum haben Sie sich für die THWS als Arbeitgeberin entschieden?
Ich habe drei wichtige Gründe. Meine Kollegen an der THWS haben von Anfang an mich geglaubt, und ich habe gemerkt, dass ich wirklich gerne mit ihnen zusammenarbeiten könnte. Eine gute Atmosphäre mit meinen Kollegen ist für mich sehr wichtig. Ich freue mich sehr über die Gründung des Instituts Zero Carbon und des Kompetenzzentrums für nachhaltige Energiesysteme. Ich glaube, dies bietet mir enorme Entwicklungsmöglichkeiten in Forschung, Lehre und externer Zusammenarbeit. Ich bin wirklich begeistert von der Forschungsprofessur, die mir die Möglichkeit bietet, 50% Forschung und 50% Lehre zu betreiben.

3. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
Am meisten freue ich mich darauf, mit Studenten zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit ihnen relevante Herausforderungen und Lösungen zu finden, die unser Leben zufriedener machen oder unsere Lebensqualität verbessern.

4. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
Eine Professur ermöglicht es mir, meine Mission zu verwirklichen, nämlich meine Studierenden mit Belastbarkeit, Empathie und Kreativität zu inspirieren, mehr zu erreichen, als sie sich vorstellen können. Darüber hinaus bin ich fest von der Mission der THWS überzeugt, d.h. exzellente Forschung zu liefern, inspirierende Vorlesungen zu halten und einen Wissenstransfer zu ermöglichen. 

5. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
Einen großen Teil meiner Freizeit widme ich meiner 9 Jahre alten Tochter. Außerdem fahre ich gerne Rad und schwimme, ich spiele Squash und Schach.

6. Welche Frage haben wir Ihnen nicht gestellt und wie lautet Ihre Antwort darauf?
Hätten Sie gerne oder wäre es hilfreich, einen Mentor zu haben? Ja, unbedingt!

7. Gibt es einen Fun Fact / einen Expertentipp / einen Life-Hack (für Studierende oder die Allgemeinheit) aus Ihrem Fachbereich, den Sie mit uns teilen möchten?
Wer ein Warum hat, für das er lebt, kann fast jedes Wie ertragen – Friedrich Nietzsche

Prof. Dr. Julia Hiemer, Wirtschaftspsychologie

Profilbild: Prof. Dr. Julia Hiemer
Foto: Holger Gottschall

1. Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die THWS kamen?
Bevor ich zur THWS kam, habe ich als HR Manager gearbeitet und zuletzt das globale Recruiting beim Industriekonzern Schaeffler geleitet.

2. Warum haben Sie sich für die THWS als Arbeitgeberin entschieden?
Ich habe mich für die THWS entschieden, weil ich hier die Möglichkeit habe, mit deutschen und internationalen Studierenden im Bereich Kompetenzentwicklung zu arbeiten.

3. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Karriere als TH-Professor:in am meisten?
Ich freue mich, mit meiner Professur dazu beizutragen, die Schlüsselkompetenzen der Studierenden auszubauen und damit die Führungskräfte von morgen zu trainieren. Zudem freue ich mich auch an meiner Forschung, u.a. im Bereich Arbeitszeit und Wohlbefinden, weiter arbeiten zu können.

4. Warum haben Sie sich für eine Professur entschieden?
Weil ich diese Arbeit tatsächlich als meine Berufung sehe und mir Lehre und Forschung einfach wahnsinnig Spaß machen.

5. Wofür begeistern Sie sich neben Ihrer Tätigkeit als THWS-Professor:in?
Ich liebe es zu reisen. Letztes Jahr war ich drei Monate im Westen der USA in der wunderschönen Natur der Nationalparks. Sonst stehen Zeit mit der Familie und Lesen ganz oben.

6. Gibt es einen Fun Fact / einen Expertentipp / einen Life-Hack (für Studierende oder die Allgemeinheit) aus Ihrem Fachbereich, den Sie mit uns teilen möchten?
Wir bewundern oft Personen, die viel erreicht haben, und sind schnell dabei, auf deren großes Talent zu schließen – kaum jemand sieht aber die Anstrengung, die hinter einer künstlerischen oder auch akademischen Leistung steckt. Insofern gefällt mir ein Zitat aus dem Buch “GRIT“ von Angela Duckworth: „As much as talent counts, effort counts twice.”