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Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung: Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelange im Fokus

07.10.2016 | Pressemeldung, FWiWi
Berichtspflicht ab 2017: Die Unternehmensberichterstattung zur Corporate Social Responsibility wird neu geregelt

Kleidung aus Kinderarbeit, kontaminiertes Kinderspielzeug oder fragwürdig produzierte Lebensmittel – die Gesellschaft legt zunehmend Wert auf nachhaltiges Wirtschaften und richtet ihr Kaufverhalten darauf aus. Ehrbare Kaufleute legen dabei schon lange Wert auf ihre Corporate Social Responsibility: „Die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.“. Ab Dezember 2016 wird durch eine EU-Richtlinie auch in Deutschland die CSR-Berichtspflicht Gesetz. Große Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern stehen dann in verbindlicher CSR-Berichtspflicht: Transparenz ist gefragt, die nicht nur Angaben zum Geschäftsmodell oder zum Cashflow vorsieht, sondern darüber hinaus auch Informationen gibt zu Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelangen, der Achtung der Menschenrechte, Diversityfragen sowie der Maßnahmen gegen Korruption und Bestechung.

Die IHK Würzburg-Schweinfurt lud im Rahmen dieser Thematik ein zur Veranstaltung „Standortfaktor Mainfranken. Mit Transparenz Vertrauen schaffen: CSR-Berichtspflichten in der Praxis“. Auf dem Programm standen drei Fachvorträge zu den Aspekten „Was ist die CSR-Berichtspflicht, wann kommt sie und was hat sie überhaupt mit mir zu tun?“, „Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) und andere Wege, mit wenig Aufwand glaubhaft zu berichten“ sowie „Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) in der Praxis am Beispiel der memo AG“. Die anschließende Expertenrunde moderierte Professor Dr. Harald J. Bolsinger (Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt) mit den Gesprächspartnern Jürgen Bode (stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt), Meike Frese (geschäftsführende Gesellschafterin der Fährmann Unternehmensberatung GmbH, München), Lothar Hartmann (Leitung Nachhaltigkeitsmanagement bei der memo AG, Greußenheim) und Dorell Laudenbach (Prokuristin bei der Kräuter Mix GmbH, Abtswind). Alle Beteiligten unterstrichen die Chancen für die Entwicklung einer langfristig tragfähigen strategischen Unternehmensentwicklung, die sich aus den Erfordernissen ergeben, das eigene Geschäftsmodell vor dem Hintergrund der erforderlichen CSR-Fragen auf den Prüfstand zu stellen.