Architektur zum Austarieren: Studierende der FHWS stellten Brückenkonstruktion im Tragwerktest unter Beweis

Wie sollte eine Brücke aus rohen Spaghettinudeln konzipiert sein, um die Distanz eines Meters stabil überspannen und mit Gewichten belastet werden zu können, ohne einzustürzen? Dieser Herausforderung stellten sich fünfundfünfzig Architektur-Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) beim jährlichen Tragwerk-Test der Fakultät. In diesem Jahr fand die Veranstaltung im Rahmen der Pandemie virtuell statt – die Studierenden verfolgten die Abläufe über Zoom, während Professor Dr. Harald Bergner gemeinsam mit sechs Mitarbeitern die Belastungstests durchführten.

Statt mit großen Holzkonstruktionen wurden die Tragwerke im kleinen Maßstab mit gehärtetem Nudelteig geplant und angefertigt – dem Spaß an der Vorgehensweise, die Denkprozesse sowie das Mitfiebern um die Stabilität der eigenen Entwürfe tat dies keinen Abbruch. Die Architektur-Studierenden des zweiten Semesters lernten durch dieses anwendungsorientierte Projekt u.a. Prinzipien der Statistik kennen, sie gewannen ein Verständnis für Formen, Funktionen und Material von Tragwerken und stimmten sich ab in kleinen Teams mit zwei Personen.

Ein kleines Holzbrett wurde auf die Spaghettibrücken gelegt und mit Gewichten belastet. Nachdem ihnen Professor Dr. Bergner die Frage gestellt hatte: „Was trauen Sie Ihrem Modell zu?“, konnten die Studierenden in maximal drei Stufen die Höhe der Lasten steigern, die die Brücke testen sollte bis zum Bruch. Die besten Modelle konnten das Zehnfache ihres Eigengewichtes tragen.

Main Post Warum Würzburger Studenten aus Spaghetti Brücken bauen