Studierende der FHWS an Bohrmaschine, c Stefan Bausewein

Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der THWS auf der 23. Messe „ConSozial“ in Nürnberg

10.01.2023 | thws.de, Pressemeldung, FAS
Das Thema lautete „Ökologisch denken, sozial handeln, Zusammenhalt nachhaltig stärken“

„Ökologisch denken, sozial handeln, Zusammenhalt nachhaltig stärken“: So lautete das Motto der „23. ConSozial“ in Nürnberg, an der die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt teilnahm. Die ConSozial ist die größte Messe der Sozialwirtschaft in Deutschland.

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf zog zum Abschluss der ConSozial eine positive Bilanz: Die 23. Auflage der Messe verzeichnete mit über 4.400 Besuchenden und damit einem Zuwachs von 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr einen großen Erfolg. 214 Ausstellende, der zweitägige ConSozial-Kongress sowie der begleitende KITA-Kongress belebten die Fachmesse der Sozialwirtschaft. Das Highlight: die Verleihung des Sozialen Innovationspreises, der in diesem Jahr an das Projekt „enna für die digitale Teilhabe in unserer Gesellschaft“ ging.

Die Besonderheit der ConSozial, so Professor Dr. Dieter Kulke von der THWS, sei die Verbindung aus Messe und Kongress. Auf der Messe seien die bedeutenden Anbietenden sozialer Leistungen v.a. aus Süddeutschland sowie darüber hinaus vertreten, wie z.B. SOS-Kinderdorf, die Rummelsberger Diakonie, die Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Würzburg oder die Stiftung Bethel. Mit Vertretungen der Leistungsträgerinnen und -träger wie dem Verband der bayerischen Bezirke oder dem Freistaat Bayern sowie vielen Selbsthilfegruppen seien viele Stakeholder der sozialen Arbeit und der Sozialwirtschaft vertreten.

Das Messemotto trifft den Nerv der Zeit

Das diesjährige Motto treffe den Nerv der Zeit, so Kulke. Angesichts der Klimakrise sei auch die Soziale Arbeit gefordert, an der sozial-ökologischen Transformation mitzuwirken. Gerade die Sozialwirtschaft habe viele Möglichkeiten, ihre Angebote nachhaltig zu gestalten, sei es durch die Verknüpfung von Auftragsvergaben an ökologische und soziale Bedingungen, durch strategische Allianzen und Kooperationen mit Umweltorganisationen und Nachhaltigkeitsinitiativen oder durch ein nachhaltiges betriebliches Mobilitätsmanagement. In der Wissenschaft zeige sich die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit darin, dass sich in der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit eine sehr aktive Fachgruppe ‚Klimagerechtigkeit und sozialökologische Transformation in der Sozialen Arbeit‘ gegründet hat.

Ein Magnet auf der ConSozial sei, so Kulke weiter, der Stand der bayerischen Hochschulen, auf dem alle bayerischen Hochschulen mit Studienangeboten der Sozialen Arbeit ihre Studiengänge präsentierten. Für die THWS-Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften waren Prof. Dr. Ulrich Gartzke und Prof. Dr. Dieter Kulke vor Ort, informierten interessierte Besucherinnen sowie Besucher und tauschten sich mit Kolleginnen und Kollegen aus. Auch Kurzvorträge wurden von den Hochschulen angeboten. Professorin Dr. Andrea Dischler von der Katholischen Stiftungshochschule München stellte in ihrem Vortrag „Politische Praxis & Soziale Arbeit – vom Wissen zur Tat“ die zentralen Ergebnisse aus einem gemeinsam mit Prof. Dr. Kulke herausgegebenen gleichnamigen Sammelband vor.

Mit dem breitgefächerten Angebot sei die ConSozial zudem auch für Studierende attraktiv: Viele von ihnen fanden das Angebot so interessant, dass sie unabhängig von Lehrveranstaltungen selbstständig die Messe besuchten und sich z.B. am Stand des Deutschen Berufsverbandes für Soziale Arbeit (DBSH) über die Professionalisierung Sozialer Arbeit und die Bedeutung einer Mitgliedschaft austauschten.