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Frauenförderprogramm mit ICS #FemTal: Engagierte Unternehmen fördern exzellente Studentinnen

02.08.2022 | Pressemeldung
Junge Frauen als weibliche Nachwuchskräfte im eigenen Unternehmen schon während des Studiums unterstützen

Kickoff für die Förderung exzellenter Studentinnen: Die Frauenbeauftragte der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) hat zusammen mit dem Förderverein ICS und Kooperationspartnern aus der Industrie das neue Frauenförderprogramm #FemTal vorgestellt. Mit dem Einstieg ins Praxissemester absolvieren insgesamt fünf Studentinnen den Rest ihres Studiums in vertiefter Praxis - sie werden finanziell gefördert, sammeln wertvolle praktische Erfahrungen und haben damit beste Aussichten, im Anschluss direkt in den Job einzusteigen.

Aktuell ist in technisch geprägten Studienrichtungen der Anteil an Frauen kaum größer geworden - dies soll sich durch den neuen Förderansatz bei #FemTal ändern. Er basiert auf dem ICS-Modell: In Kooperation mit dem Förderverein ICS (International Co-operative Studies) und Unternehmen bietet die FHWS das Modell zur praxisintensiven Förderung überdurchschnittlicher Studierender an. Damit haben Firmen die Möglichkeit, Studierende aus den Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Informatik und Wirtschaftsinformatik zu fördern und sie als künftige Mitarbeitende zu gewinnen. Im vergangenen Wintersemester nominierte die Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik herausragende Studentinnen, die sich für die Aufnahme ins Programms bewarben. In der ersten Runde engagieren sich aus der Region Mainfranken die Firmen s.Oliver, Faaren, Warema und Konversionskraft - sie bieten den fünf geförderten Studentinnen eine monatliche Unterstützung von rund 1.100 Euro bis zum Ende ihres Studiums.

Wirtschaftsinformatik-Studentin Jana Luckas startete als erste Teilnehmerin bereits in ihr Praxissemester bei der Firma konversionsKRAFT und ist begeistert: "Bei mir ist alles super gelaufen, ich bin sehr happy!" Thomas Schauer, Geschäftsführer des ICS, freut sich über den gelungenen Start: "Genau das ist unser Plan gewesen." Für das Programm sei man schließlich auf engagierte Firmen angewiesen. Norman Liebeskind, Personalchef der Firma Faaren, betont den Schulterschluss mit der FHWS: "Wir wissen, dass es manchmal kompliziert sein kann, mit Hochschulen zusammen zu arbeiten, das war hier definitiv nicht der Fall." Was vermutlich geholfen hat: Fabian Hagen und Maximilian Renoth, CTO und COO von Faaren, sind als FHWS-Alumni mit der Hochschule bereits bestens vertraut.

Für Prof. Dr. Robert Grebner, Präsident der FHWS, bedeutet das Programm die perfekte Ergänzung zum Auftrag der Hochschule: "Wir haben nicht nur den Anspruch, die Studierenden in die Hochschule hineinzubringen, sondern auch rauszubringen - direkt ins Berufsleben." Duale Studiengänge generierten dafür wichtige Verflechtungen, von denen die gesamte Hochschule profitiere. Diese Verflechtungen weitertreiben möchte auch Prof. Dr. Christina Völkl-Wolf, die als Frauenbeauftragte der FHWS das Programm maßgeblich betreut: "Wir sind in meiner eigenen Fakultät gestartet, aber wir möchten auch andere Fakultäten miteinbeziehen und das Programm ausweiten." Der nächste Schritt sei daher in Richtung Schweinfurt geplant, dem zweiten Standort der Hochschule.

Zum Förderprogramm #FemTal

Im Pilotprojekt des Frauenförderprogramms #FemTal werden begabte Studentinnen in den Studiengängen E-Commerce, Informatik und Wirtschaftsinformatik gefördert. Die kurze Förderdauer mit sehr hohem Praxisanteil ermöglicht den geförderten Studentinnen den erfolgreichen Berufseinstieg bereits in der Endphase des Studiums, ohne dass das Hochschulstudium zu kurz kommt. Zum Weiteren fördert das Modell parallel in Unternehmen die Gewinnung von qualifizierten Fachkräften von morgen.

Kooperationspartner sind aktuell vier Unternehmen aus der Region: ·

  • WAREMA
  • s.Oliver
  • FAAREN
  • konversionsKRAFT web Arts

Mit dem neuen ICS-Frauenförderprogramm #FemTal studieren die teilnehmenden Studentinnen in vertiefter Praxis. Die Fakultät nominiert Studentinnen, die die Hälfte ihres Studiums absolviert haben und sich kurz vor dem Praxissemester befinden. Das Studienmodell startet erstmals zum kommenden Wintersemester 2022/2023. Studentinnen werden näher an die Praxis herangeführt, sie werden zusätzlich finanziert, gefördert und begleitet. Der duale Fördervertrag startet mit dem Praxissemester und integriert weitere Praxisphasen in den Studienablauf.

Die Vorteile:

  • finanzielle Unterstützung (ca. 1.100 Euro pro Monat)
  • Keine Suche nach Unternehmen für das Praxissemester
  • Auswahl an Unternehmen · konkrete Job-Aussichten
  • lebenslange Teilhabe und Teilnahme am Netzwerk des ICS (Vorträge, Kontakte)
  • Weitere Informationen unter FHWS ICS und ICS Best Female Talents