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Freier Zugang zu Wissen der FHWS – Open Access-Konzept der Bibliothek geht live

08.06.2021 | thws.de, Pressemeldung
Neue Art des Veröffentlichens bringt Vorteile für Lesende und Publizierende

Freies Wissen und eine bessere Forschungseffizienz – diese hochgesteckten Ziele sind mit Open Access machbar. Open Access ist eine Initiative für den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Materialien. Sie ermöglicht es der wissenschaftlichen Community, weltweit kostenlosen Zugang zu Publikationen zu erhalten. Wissenschaftliche Artikel und Forschungsdaten, Bücher und Zeitschriften können von Interessierten gelesen, heruntergeladen, kopiert, gedruckt und nachgenutzt werden. Autorinnen und Autoren behalten dabei die Nutzungsrechte an ihren Veröffentlichungen.

Dreifaches Win-Win-Win durch Open Access

Das Konzept, so Jens Renner, Leiter der Bibliothek der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, stelle einen dreifachen Gewinn für alle dar: die Studierenden, die Lehrenden sowie der Service der Bibliothek. Nicht nur der offene Zugang zu Wissen sei möglich, die Hochschule könne zudem ihre wissenschaftlichen Leistungen nach außen zeigen und für eine optimale Forschungseffizienz national wie international sorgen. Darüber hinaus komme den Bibliotheken eine neue, wertvolle Aufgabe zu: die der Beratung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Zuge ihrer Publikationen.

„Die Vorteile dieser neuen Wissensbereitstellung liegen auf der Hand“, sagt Jens Renner. „Publikationen in Open Access werden häufiger gelesen und daher häufiger zitiert. Es ist eine schnelle Relevanzprüfung bei der konkreten Recherche nach Informationen über Datenbanken möglich.“ Außerdem seien Open Access-Publikationen für Suchmaschinen zugänglicher und könnten dadurch leichter gefunden werden. Auch Forschungsdaten, -thesen und -ergebnisse könnten besser und schneller in der wissenschaftlichen Community diskutiert werden, führt Renner aus.

Kontinuierlich steigende Kosten für Publikationen sowie parallel stagnierende Etats der Bibliotheken haben zu Veränderungen geführt. „Dies hat“, so erläutert es Lukas Burkhardt, der für Open Access zuständige Bibliothekar an der FHWS, „neue Geschäftsmodelle der Verlage erfordert, die bis hin zu einer Umkehr des Geldflusses reichen, wenn durch die Bibliothek nicht mehr für das Zeitschriftenabo, sondern für die Veröffentlichung eines Dokuments bezahlt wird.“ Das Open Access-Konzept beinhaltet eine umfassende Publikationsberatung durch die Bibliothek für alle Lehrenden. Sie werden z.B. auf die Gefahren von sogenannten highjacked journals oder predatory journals aufmerksam gemacht, gefälschte wissenschaftliche Journals Autorinnen und Autoren verlieren hier nicht nur finanziell, auch das Renommee der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird beschädigt.

Open Access an der FHWS

Die Hochschulleitung an der FHWS hat das Open Access-Konzept der Bibliothek verabschiedet: In der Open Access Policy fördert die Hochschule den freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen. Darin wird den Angehörigen empfohlen, ihre Ergebnisse in Open Access zu veröffentlichen. Die Mitarbeitenden der Bibliothek beraten auch zur Übernahme von Publikationskosten im Rahmen der beschlossenen Förderrichtlinien. In Bayern verfügt nur die FHWS über ein derart ausgefeiltes Konzept als Bibliotheksservice.

Kontakt:

Lukas Burkhardt

Bibliothek der Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Münzstraße 12

97070 Würzburg

0931 3511-8109

lukas.burkhardt[at]fhws.de

openaccess[at]fhws.de