c-factory

Modellfabrik nach den Prinzipien von Industrie 4.0

Wenn Menschen, Maschinen und industrielle Prozesse intelligent vernetzt sind, spricht man von Industrie 4.0. Die Verzahnung von Produktion und modernster Informations- und Kommunikationstechnik ermöglicht maßgeschneiderte Produkte nach individuellen Kundenwünschen.

Das innovative Konzept der c-factory an der THWS ermöglicht den Studierenden, die Pinzipien von Industrie 4.0 in der Praxis kennenzulernen und intelligent vernetzte Produktionsabläufe schon während des Studiums realitätsnah zu trainieren.

Industrie 4.0 wird mit einer intelligenten Vernetzung von Menschen, Maschinen und Prozessen beschrieben. Jedoch ist Vernetzung nur einer von vielen Aspekten. Mit Hilfe des Internets der Dinge werden nicht nur Informationen ausgetauscht, sondern auch eine Kommunikation zwischen diesen ermöglicht.
Der Trend geht zur Individualisierung der Produkte. Dies wird durch die flexible Produktion sicher gestellt. Bei der Mensch-Roboter-Kollaboration wird in Zukunft ein gemeinsames Erledigen von Aufgaben umgesetzt. Additive Fertigung ermöglicht Teile nicht nur individuell, sondern auch in bisher nicht erstell-baren geometrischen Formen zu produzieren. Augmented Reality bringt die reale Welt mit der virtuellen zusammen, um z. B. neue Produkte in vertrauter Umgebung zu simulieren. Big Data beschäftigt sich mit dem Management und Interpretation der Daten, die in jedem dieser Aspekten entstehen.

Graphische Darstellung der sieben Industrie-4.0-Kategorien "Vernetzung", "Internet of Things", "Flexible Produktion", "Mensch-Computer-Kollaboration", "Additive Fertigung", "Big Data" und "Augumented Reality"

Unser Use Case ist das erste Modellprojekt zur Umsetzung von „Industrie 4.0 Dimensionen“ in einem „hands-on-Scenario“ an der THWS. Bei diesem Projekt wurde die Produktion eines kleinen Modell Pick-Up-Trucks gewählt. Dieser kann nahezu beliebig konfiguriert werden und wird anschließend durch verschiedene Fertigungsverfahren hergestellt. Bei unserem Anwendungsfall steht nicht das Modellauto im Vordergrund, sondern die (technischen) Industrie-4.0-Funktionalitäten bei der Fertigung. Im Einsatz sind eine Spritzgießmaschine, eine Fräsmaschine, eine Qualitäts- und eine Funktionsprüfmaschine, verschiedene Roboter und 3D-Drucker.
Der Grundstein der c-factory wurde im Rahmen eines studentisches Projektes gelegt. Die offene Architektur der Maschinen sowie die offenen Daten-, Datenbank– und CAD-Strukturen laden zum Ausprobieren ein.

Ausgezeichnete Hochschullehre

Das didaktische Konzept der c-factory überzeugte auch 2019 beim bundesweiten Wettbewerb des VDMA ( (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) und machte die Fakultät Maschinenbau der FHWS zum "besten Maschinenbau 2019". Damit gewann die FHWS höchstdotierte Auszeichnung für die ingenieurwissenschaftliche Hochschullehre in Deutschland und überzeugte die 21-köpfige Jury auf der ganzen Linie: Die „c-factory“ ist eine Modellfabrik, die den Fokus auf Kompetenzerwerb und Eigenverantwortung der Lernenden legt. Die Studierenden arbeiten in einer realistischen Industrieumgebung und bilden den Lebenszyklus eines technischen Produkts physisch und digital ab.
Zur Pressemeldung "Bestes Maschinenhaus 2019"

Die c-factory stellt sich vor

Im Zuge der Tagung Digitalkompenz an der FHWS in Schweinfurt im März 2020 wurden die Abläufe in der c-Factory in einem Video festgehalten und die Entstehung eines individuellen in den Produktionsschritten begleitet.

Kontakt

Besuchen Sie uns und diskutieren Sie mit uns die Vernetzung der Maschinen, der Schnittstellen und der Systeme!

https://www.thws.de/forschung/c-factory/

Labor für Produktentwicklung - c-factory
Fakultät Maschinenbau

Raum 4.E.26
Ignaz-Schön-Straße 11
97421 Schweinfurt

Telefon +49 9721 940-9926

Leitung:
Prof. Dr.-Ing. Christoph Bunsen
Raum 4.E.64
Telefon +49 9721 940-8894
E-Mail christoph.bunsen[at]thws.de