LAB 13: 179 Tage vernetztes Wissen auf der Würzburger Landesgartenschau 2018
Die Besucher konnten im Verlauf der Würzburger Landesgartenschau 2018 an 179 Tagen vom 12. April bis zum Oktober im Gebäude LAB 13 Themen wie Nachhaltigkeit, Ökologie und Forschung besuchen, kennenlernen, ausprobieren. Am Sonntag, 7. Oktober, ist der letzte Tag der gemeinsamen Ausstellungsplattform der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, der Julius-Maximilians Universität sowie der Hochschule für Musik Würzburg: Neben den Dauerbeiträgen von zwanzig verschiedenen Fakultäten und Institutionen gab es 15 Sonderausstellungen und rund vierzig Events und Vorträge. Die Beiträge der Fakultäten wurden thematisch vernetzt ausgestellt.
Um einige Beispiele zu nennen: Beim virtuellen Baumschnitt-Kurs im Virtual Reality Labor der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der FHWS konnten Äste bei jungen Kernobstbäumen fachgerecht geschnitten werden mit Hilfe einer VR-Brille und zwei Controllern. Beim Beitrag „Medizinelektronik trifft Bioelektrizität“ zeigten Wissenschaftler auf, wie über elektronische Assistenzsysteme eine mobile Informationsübertragung zwischen gelähmten Patienten und Ärzten durch telemedizinische Vernetzung möglich ist. Die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen zeigte in ihrer „Revital“-Ausstellung Konzepte einer Nachnutzung der Landesgartenschau-Gebäude.
Das Gestaltungskonzept des LAB 13 gab dem Ausstellungsort ein markantes Erscheinungsbild und ließ gleichzeitig den vielfältigen Beiträgen aller Beteiligten einen eigenen Raum. Die Netzstruktur aus gespannten gelben und schwarzen Bändern gab einen Rahmen und verband die verschiedenen Ausstellungseinheiten. Die Idee hierfür entstand in einer interdisziplinären Lehrveranstaltung der Fakultät Gestaltung mit Professorin Claudia Frey und der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen mit den Professoren Stefan Niese und Gunther Benkert im Sommersemester 2017. Während der gesamten Laufzeit der Landesgartenschau begleiteten jeden Tag zwei bis drei Studierende der FHWS und der Universität die Ausstellung, informierten die Besucher und standen für Fragen zur Verfügung. Somit war das LAB 13 nicht nur ein Ort des Austausches mit den Besuchern, sondern darüber hinaus auch einer der Vernetzung zwischen den Studierenden verschiedener Disziplinen.