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3. „gründen.digital@fiw“: Sechs Insights erfolgreicher Gründer im Rahmen der Würzburger Web Week

08.04.2019 | thws.de, Pressemeldung, FIW
„Es ist besser, unvollkommen anzupacken, als perfekt zu zögern“ – diesen Rat gab schon Thomas A. Edison

Professor Dr. Michael Müßig von der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt lud mit gründen@würzburg.de und dem Zentrum für digitale Innovationen ZDI zur 3. Veranstaltung „gründen.digital@fiw“ ein. Ziel der Veranstaltung mit sechs Vorträgen von erfolgreichen Unternehmensgründungen ist es, aufzuzeigen, welche Schritte erfolgreich verliefen, welche Entscheidungen nicht funktioniert haben, was sie Gründungswilligen empfehlen können.

Dr. Claudia Leikam stellte als special guest „we4bee gUG – Lernen und Forschen mit Bienen“ vor (we4bee). Der Weg zu einer ihrer letzten Präsentationsfolien mit vielen klingenden Namen von Förderern - der Audi Stiftung für Umwelt, dem Stern, Microsoft, vAudience, der Vogel Communications Group, die Schwartau Werke, der Max Planck-Gesellschaft, den Loos Rechtsanwälten, Jane Goodell`s roots & shoots oder dem Rotary Club Schweinfurt – war nicht immer auf Rosen gebettet. Ehe Milch und Honig flossen, durchlief die Mitarbeiterin zwanzig Monate ehrenamtliche Tätigkeit, holte einen Doktoranden zurück ins Projekt, erhielt Zusagen, die manchmal keine wurden oder lieferte neue Bienenstöcke mit Sensoren aus, die in Bruchstücken ankamen. In humoristischen Einspielungen, mit zahlreichen detailgetreuen Schilderungen inklusive Realsatire und Sequenzen aus Filmbeiträgen von und für Schulen ging sie mit den rund 150 teilnehmenden Studierenden und Gästen der Würzburger Web Week durch Höhen und Tiefen, ehe die Gründung erfolgreich vertraglich abgesichert werden konnte.

Gefragt zu ihren Lessons Learned riet sie den Anwesenden, dass ein gutes Team das A & O des Erfolgs sei – es komme nicht auf den einzelnen an, der sicher eine Koryphäe sein könne, sondern darauf, dass man optimal aufeinander eingespielt sei. Darüber hinaus könne man nicht sich nicht immer auf Zusagen verlassen. Über allem stünde die unbeirrbare Zuversicht: „Gib nicht auf!“ Auch die weiteren Referenten – die Gründer sind allesamt Absolventen der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik - betonten mit unterschiedlichen Schwerpunkten immer den Gedanken eines gut funktionierenden Teams. Michelle Skodowski von der Botfriends GmbH berichtete über die Schwierigkeiten, aus einer Projektgeschäft in ein skalierbares Produktgeschäft zu migrieren. Dominik Klosa von der Netgrade GmbH rückte das Thema, man könne auch als Gründer leben, und nicht immer sei hier eine 60 Stunden-Woche angesagt, in den Vordergrund.

Stefan Vogt von der Priotic GmbH gab in einem persönlichen Rückblick den Ausblick, erst einmal ein paar Jahre Erfahrung zu sammeln und anschließend, wenn man sich „freigeschwommen“ habe, das eigene Unternehmen zu gründen. Sven Dreissigacker von der UserMind GmbH stellte Eigenschaften heraus, die ein Gründer aus seiner Sicht unbedingt mitbringen sollte. Daniel Garnitz von der Faaren GmbH beschrieb die Buzz Word Liste im Umfeld von Venture Capital Unternehmen, wie man geeignete Investoren finden und mit ihnen dauerhaft erfolgreich zusammenarbeiten könne.

Die Veranstaltung organisierte und moderierte Professor Dr. Michael Müßig von der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt.