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Bergwerk 2019.2: Studierende der Fakultät Gestaltung präsentierten Projekt- und Abschlussarbeiten

29.07.2019 | thws.de, Pressemeldung, FG
Die Besucher konnten Illustrationen, Fotos, Filme, Gestaltung im Raum, interaktive Medien und Grafikdesign erleben

Zum Ende des Sommersemesters 2019 präsentierten Bachelor- und Masterstudierende der Fakultät Gestaltung an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt ihre Projekt- und Abschlussarbeiten. In einer Ausstellung wurden Ergebnisse aus den Bereichen Illustration, Fotografie, Bewegtbild, Gestaltung im Raum, Interaktive Medien und Grafikdesign an zwei Tagen am Sanderheinrichsleitenweg vorgestellt.

Weitere Informationen unter Bergwerk 2019.2

  • „Art(ificial – Kunst & Künstliche Intelligenz“ hat Titus Ebbecke seine Bachelorarbeit tituliert: „Erzeugung maschineller Kunst durch Machine Learning basierte Steuerung eines Industrieroboters. Ein Computer erlernt durch einen mehrtägigen Lernprozess abstrakte Kunst und Gesichter zu generieren, um sie mit einem Roboter auf Leinwand zu malen.“
  • Luca Bettinger präsentierte den „Wirtschaftsmenschen“: „Den Homo oeconomicus bezeichnet man als fiktiven und wirtschaftlich perfekt handelnden Menschen. Er wäre sicher der perfekte Heilige in der neuen Konsumreligion. Schon der Philosoph Walter Benjamin beschäftigte sich mit den Parallelen zwischen Religion und Konsum. Achtung: Diese Arbeit kann Produktplatzierung enthalten“
  • Johannes Landsdorfer zeigte mit „Landgasthof“ Fotografien mit dem Ziel, „die zwei verschiedenen Seiten der Gastronomie zu zeigen. Den Kontrast zwischen repräsentativen Räumen sowie den Rückzugsorten der Angestellten. Die vorbereiteten Stuben sind noch menschenleer, und die Angestellten sind während dieser Ruhepause gedanklich an einem ganz anderen Ort.“
  • „Langeweile & Ablenkung – Wo ist das Kind, das ich war?“ nennt Martyna Holody ihre Gestaltung im Raum: „Menschen lenken sich immer öfter ab. In jeder freien Minute werden E-mails durchgelesen, die nesten Urlaubsfotos von nachbarn oder Katzenvideos angeschaut. Das machen viele, ob im Wartezimmer, im Auto oder im Café, man könnte meinen, sich nicht aktiv zu beschäftigen, wäre komisch oder unangenehm. Die Zeit, in der sich jemand `mit nichts` beschäftigt oder aktiv für sich selbst nutzt, wird immer geringer. Kaum einer kann sich die einst beliebte Beschäftigung – aus dem Fenster schauen – noch vorstellen. Nichts zu tun, sich einfach mal hinsetzen und kurz durchatmen, ist für viele unvorstellbar, da nicht nur die Arbeit, sondern auch die Freizeit stressig geworden ist. Dieses Projekt hat das Ziel, den Menschen für einen Moment von der Außenwelt abzulenken und ihn daran zu erinnern, dass es guttut, ab und zu nur mit sich selbst zu sein.“ (Fotos FHWS / Klein)