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Der „Arbeitskreis Zertifikat“ möchte Nachhaltigkeitskompetenz bayernweit vernetzt entwickeln

18.01.2019 | thws.de, Pressemeldung, FWiWi
Mit einem Drei-Stufen-Plan sollen die Grundlagen für ein bayernweites Hochschulzertifikat geschaffen werden

Nachhaltigkeitsexperten aus bayerischen Hochschulen gründeten auf Initiative der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) einen Arbeitskreis unter dem Dach des Netzwerks Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern, um Nachhaltigkeitskompetenz zukünftig vernetzt weiter zu entwickeln.

Mit einem Drei-Stufen-Plan sollen die Grundlagen für ein bayernweites Hochschulzertifikat geschaffen werden, das die Stärken der teilnehmenden Hochschulen für Studierende qualitätsgesichert bündelt und den Erwerb von Nachhaltigkeitskompetenz bescheinigt. In der ersten Stufe ist die gemeinschaftliche Fixierung eines Modells geplant, das die erforderlichen Kompetenzen abbildet, um Nachhaltigkeitsherausforderungen der Gegenwart und Zukunft bewältigen zu können. Darauf aufbauend sollen in einem Pool möglichst frei verwendbare Lehrformate aus ganz Bayern gesammelt werden, so dass in der dritten Stufe existierende curriculare Angebote der teilnehmenden Hochschulen zu einem Zertifikat verbunden werden können, das den Kompetenzerwerb bescheinigt.

Nach dem Startschuss des Arbeitskreises in Würzburg auf Einladung des Würzburger Wirtschaftsethikers Professor Dr. Harald Bolsinger (Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der FHWS) und einer Vorstellung des Vorhabens in Regensburg beim 12. Treffen des Netzwerks Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern am 1. Februar 2019 sollen die drei Stufen in Weiden, München und Nürnberg gemeinschaftlich weiter ausgearbeitet werden. Alexander Herzner (Arbeitskreisleiter und Referent für Nachhaltigkeitsmanagement an der OTH-AW) richtet im März 2019 die erste Stufe in Weiden aus, Professor Dr. Georg Zollner (Hochschule München) im Juli die zweite Stufe in München und Professor Dr. Frank Ebinger (TH Nürnberg) die dritte Stufe in Nürnberg im September 2019. Der Kreis ist offen für Fachlehrpersonal aller bayerischer Hochschulen und Universitäten, die einen Beitrag leisten wollen.

„Ich finde ein solches Netzwerk außerordentlich wichtig, weil nur durch Kooperationen von Gleichgesinnten Synergieeffekte genutzt werden können und damit ein Mehrwert für die Nachhaltigkeitslehre geschaffen werden kann. Es besteht aber auch die Chance, dass in allen bayerischen Hochschulen der Nachhaltigkeitsgedanke einen höheren Stellenwert als bisher bekommt. Vielen Dank an Professor Dr. Harald Bolsinger für die Initiierung eines solchen Netzwerks für die Entwicklung von Nachhaltigkeitskompetenzen!“, resümierte Dr. Dina Barbian (Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg) über die Arbeitskreisgründung im Januar in Würzburg.