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Erstes gemeinsames deutsch-chinesisches Büro der FHWS und der Shenzen Technology University in Schweinfurt eröffnet

22.01.2020 | thws.de, Pressemeldung
Die Präsidenten erweiterten ihre Kooperation und vertieften die bisherigen interdisziplinären Kontakte

Eine chinesische Delegation der Shenzen Technology University (SZTU) sowie zwanzig ihrer Studierenden eröffneten am 19. Januar 2020 in einer Zeremonie gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Stadt Schweinfurt, Sorya Lippert und der Hochschulleitung der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) das erste offizielle gemeinsame Büro zur örtlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Hochschulen.

Die Kooperation der FHWS und der chinesischen Shenzen Technology University wird erweitert, die bisherigen interdisziplinären Kontakte vertieft. So führten die Professoren der SZTU im Rahmen der International Teaching Week 2018 eine einwöchige Lehrveranstaltung an der FHWS durch. Im Rahmen der Studierenden-Mobilität reisten die Studierenden der SZTU an die FHWS und FHWSler nach Shenzhen. Im Frühjahr 2019 besuchten Bauingenieur-Studierende und –Professoren die Shenzhen-Universität. Darüber hinaus hat das Institut für Medizintechnik an der FHWS in Schweinfurt sich in Forschung und Lehre mit Shenzhen vernetzt.

Als nächster Schritt der Kooperation sollen gemeinsame Forschungsprojekte realisiert werden. „Insbesondere werden wir mit der SZTU den Twin-Studiengang Robotik, der sowohl in englischer, als auch in deutscher Sprache angeboten wird, gemeinsam aufbauen und so einen „World Twin“ Studiengang bereitstellen“, erklärte Robert Grebner, Präsident der FHWS. Das heißt, dass die Studiengänge an der SZTU und der FHWS exakt die gleichen Lehrinhalte anbieten werden und die Studierenden problemlos zwischen Deutschland und China wechseln können. Das Besondere dabei sei, so Grebner weiter, dass alle Studienleistungen der Studierenden im Ausland angerechnet werden können.

Bei der offiziellen Eröffnung des Büros unterzeichneten der Präsident der SZTU, Ruan Shuangchen und der Präsident der FHWS, Robert Grebner, ein Abkommen für eine Forschungskooperation. Die SZTU ist bisher die einzige Hochschule mit einer dauerhaften Präsenz an der FHWS. Sowohl die Präsidenten, als auch die Bürgermeisterin von Schweinfurt bestätigten in kurzen Ansprachen, welches Potential sie in dieser Kooperation sehen. Allem voran betonten sie, dass der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen verschiedener Kulturen große Chancen für ein langfristig friedliches Zusammenleben auf dem Planeten bedeute. Auch die Zusammenarbeit in Forschungsprojekten mit anerkannten Wissenschaftlern aus beiden Hochschulen berge großes Potential für schnellere Erfolge bei nachhaltigen Innovationen. Professor Grebner und Bürgermeisterin Lippert luden die anwesenden Studierenden ein, langfristig einen Arbeitsplatz in Schweinfurt ins Auge zu fassen, da gute Ingenieure dauerhaft gebraucht werden würden.

Die Delegation blieb bis zum 21. Januar in Schweinfurt, um den Austausch zwischen den Professoren der beiden Hochschulen zu intensivieren. Einer spontanen Einladung von Sorya Lippert folgend, integrierten die chinesischen Gäste eine Rathausführung in Schweinfurt in ihr Begleitprogramm. Im Gegenzug versicherten die Gäste der Gastgeberin, dass sie jederzeit in Shenzhen willkommen sei. Diese gab zu verstehen, dass sie das Angebot gerne annehmen werde. So steht dem langfristigen Ausbau der Kooperation zwischen der SZTU, der FHWS und der Stadt Schweinfurt nichts im Wege.