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Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften beteiligte sich mit Beiträgen auf den 6. Demenztagen

09.10.2019 | thws.de, Pressemeldung, FAS
Mit einem Workshop zum Einsatz der Musiktherapie sowie die Forschungsstudie „Homeside“ kam die FHWS ins Gespräch

Parallel zum Alzheimertag finden seit sechs Jahren die „Würzburger Demenztage“ statt, an denen sich auch die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule Würzburg-Schweinfurt mit Infoständen beteiligt hat. Initiatoren und Träger dieser Tage sind die Vogel-Stiftung und die Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Würzburg in Kooperation mit der Stadt Würzburg, der Alzheimer-Gesellschaft Würzburg/Unterfranken e.V., HALMA e.V., dem Kommunalunternehmen Landkreis Würzburg, dem Bürgerspital und der AWO. Ziele der Würzburger Demenztage sind die Informationsvermittlung, die fachliche Vernetzung sowie die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Demenz. Sie standen in diesem Jahr unter dem Motto „Demenzkultur – ein neues Konzept im Umgang mit der Erkrankung und die Teilhabe am kulturellen Leben in Würzburg.“

Von der FHWS boten Professor Dr. Thomas Wosch, Jasmin Eickholt und Tabea Thurn einen Workshop zum Thema „Musiktherapie“ an, bei dem die Grundlagen der Musiktherapie für Menschen mit Demenz vorgestellt sowie ihre Anwendung an praktischen Beispielen gezeigt wurden. Dabei gingen die Wissenschaftler sowohl auf die Bedeutung des Einsatzes von Musikinstrumenten ein, wie auch auf den Einsatz von musikalischen Elementen zur besseren Bewältigung des Alltags in der Demenzversorgung.

Im Rahmen eines zweiten Beitrags der FHWS stellten Dr. Laura Blauth und Sophia Kippes die Forschungsstudie „Homeside“ vor: Diese untersucht im Rahmen einer Studie die Wirkung eines musiktherapeutischen und eines lesetherapeutischen Angebotes für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen. Die internationale Forschungsstudie wird in fünf Ländern (Australien, Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Polen) gleichzeitig durchgeführt. In Deutschland wird die Studie von der FHWS betreut und umgesetzt. „Homeside“ wird von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt und finanziell gefördert.

Während der Demenztage stellte der Moderator Johannes Keppner von Radio Gong der klinischen Studienleiterin Dr. Laura Blauth und der Supervisorin Sophia Kippes Fragen zur Studie. Anschließend konnte das Publikum Lieder mithören und –singen sowie Instrumente und ihre therapeutischen Einsatzmöglichkeiten kennenlernen.

Zusätzlich hat sich die FHWS auf den 6. Würzburger Demenztagen mit einem Stand auf dem „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Unteren Markt beteiligt, an dem sich Interessierte über die Homeside-Studie der FHWS informieren konnten, u.a. über die Teilnahmebedingungen und die Durchführung der Studie. Des Weiteren konnten regionale Kooperationen für diese Studie angebahnt oder vertieft werden.