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Forschung: Zwei internationale Projekte konnten erfolgreich eingeworben werden

17.01.2019 | thws.de, Pressemeldung, FAS
Gefördert werden die Projekte zu Altersdepression und zu pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz

An der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften konnten zwei internationale Forschungsprojekte beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und im JPND-call (EU Joint Programme – Neurodegenerative Disease Research) eingeworben werden.

Im BMBF-Projekt HARMONY (Healthy Ageing and Responses to Music in Older adults: New interdisciplinarY approaches - Gesundes Altern und Reaktionen auf Musik bei älteren Erwachsenen: neue interdisziplinäre Ansätze) wird von Oktober 2018 bis Januar 2019 ein Modell und Untersuchungsplan zur Erforschung der Wirkmechanismen von Musikinterventionen auf Altersdepression entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei die Aktivierung von Gehirnfunktionen, die bei Altersdepression gestört sind. Gemeinsam mit 13 europäischen Partnern aus dem universitären, klinischen und industriellen Bereich wird interdisziplinär in den Fachgebieten Neurowissenschaft (Uni Genf, Reha Rheinfelden), Gerontopsychiatrie (Uni Würzburg, Uni Tours, Uniklinik Tours), Musikintervention (Uni Cambridge, Uni Jyväskylä, Uni Aalborg, der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS), ein finnisches und ein französisches klein- und mittelständisches Unternehmen und IT-Engineering (Uni Barcelona, Uni Genua, FHWS, Uni Augsburg) an dieser Entwicklung gearbeitet.

Im JPND-Projekt HOMESIDE (A HOME-based Spousal caregiver-delivered music Intervention for people living with DEmentia: A Randomised Controlled Trial - Eine von zu Hause aus gehende Pflegekraft, die von einem Pfleger bereitgestellt wurde, Intervention für Menschen, die mit Demenz leben: eine randomisierte kontrollierte Studie) wird von Mai 2019 bis April 2023 ein Training für häuslich pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz zum Erlernen und Anwenden von Musikinterventionen in der häuslichen Pflege entwickelt und dessen Effektivität geprüft. Das HOMESIDE-Konsortium besteht aus der Universität Melbourne (Konsortiumsleitung), der Anglia-Ruskin-University Cambridge, der FHWS, der Musikhochschule Oslo und der Universität Krakau. In allen fünf Ländern werden insgesamt 495 Paare (häuslich pflegende Angehörige und deren Betroffene mit Demenz) in einem RCT (randomized controlled trial) in der Wirkung dieser Intervention auf BPSD (behavioural and psychological symptoms of dementia), Depression, Lebensqualität und Paarbeziehung untersucht sowie die Kosteneffektivität dieser Intervention erforscht. Partner der FHWS für die 99 deutschen Paare sind die Alzheimer-Gesellschaft Würzburg/Unterfranken und HALMA e.V. Würzburg. Wichtige Pilotstudien für das Projekt waren 2015-2018 die FHWS-Projekte im Würzburger roundtable „Kultur und Demenz“ und das MWD-Song-Projekt.