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Hält es, oder hält es nicht? Tragwerkstest der Architekten und neue Betonkanus der Bauingenieure

24.06.2019 | thws.de, Pressemeldung, FAB
Die gemeinsame Veranstaltung ermöglichte ein Zusammenkommen von Theorie und Praxis

Auch in diesem Jahr fand Mitte Juni auf dem Parkplatz der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule Würzburg-Schweinfurt der Tragwerkstest statt. Studierende des zweiten Semesters Architektur erhielten im Kurs „Tragwerksentwurf II“ vorab eine Aufgabe und präsentierten die Ergebnisse einem breiten Publikum. Ziel war es, eine sechs Meter weit gespannte Brückenkonstruktion aus Holz mit maximal 7,5 Kilogramm Gewicht zu entwickeln und zu bauen, die mindestens drei Liter Wasser als Last tragen sollte.

Die Veranstaltung ist ein jährlicher Höhepunkt an der Fakultät, bei dem auch die Mitarbeiter der Hochschule mitwirken. Vom Wiegen der Modelle über das Verankern und Befüllen der Eimer bis hin zur Erfassung der Messwerte waren alle involviert. Ebenfalls besonders sei an der Veranstaltung, dass hier Theorie und Praxis zusammenkommen, so die Organisatoren. Die Studierenden konnten selbst erleben, wie stabil die selbstentwickelten Konstruktionen wirklich waren.

In der Pause stellten die Studierenden des vierten Semesters Bauingenieurwesen ihre Kanus für die 17. Deutsche Betonkanu-Regatta Ende Juni in Heilbronn vor. In dem alle zwei Jahre stattfindenden Rennen treten Betonkanus von verschiedenen Hochschulen aus ganz Deutschland gegeneinander an. „Da wollten die Studierenden unbedingt dabei sein und zeigten in den vergangenen Monaten entsprechend viel Engagement, was nun zu sehen ist“, so Professor Dr. Christian Fischer, Leiter des Projektkurses.

Im Weiteren stellten die Studierenden Veit Sauer und Anna Kreß die Kanus im Detail vor: Das Rennkanu „Kamuh“, das sowohl im Männer-, als auch im Damenrennen an den Start gehen wird, sowie das Doppel-Kanu der freien Klasse. Letzteres wird durch ein Modell der Würzburger alten Mainbrücke im Maßstab 1:10 kreativ verbunden. Im Stile einer Schiffstaufe wurde das Rennkanu im Anschluss mit Sekt getauft.

Danach wurden die restlichen Tragwerke ihrem Test unterzogen. Zum Abschluss stellten sich 19 Teams der Belastungsprobe, die von Professor Dr. Harald Bergner moderiert wurde. Einige der Modelle hielten dem Gewicht sehr lange stand. Rund 18 Kilogramm konnten einige Brücken tragen, ehe sie versagten.