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Kulturpreis Bayern 2023: THWS-Absolvent Nils Lutz wird für seine Masterarbeit geehrt

Maschinenbau-Student mit Schwerpunkt Wasserstofftechnik gehört zu den 33 besten Hochschulabsolventen Bayerns

Beim Kulturpreis Bayern treffen Kunst und Wissenschaft aufeinander: In diesem Jahr wird in der Sparte der besten Hochschulabsolventen für die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) Nils Lutz für seine Masterarbeit im Bereich Wasserstofftechnik geehrt. Der Kulturpreis Bayern wird gemeinsam vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und der Bayernwerk AG verliehen. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 16. November, statt und wird ab 19 Uhr live im Franken Fernsehen sowie online übertragen.

Ein besonderer Schwerpunkt der Auszeichnung liegt auf der Wissenschaft. In der gleichnamigen Sparte geht der Kulturpreis Bayern an 33 Absolventinnen und Absolventen bayerischer Hochschulen und Universitäten. Sie wurden von den Hochschulen ausgewählt, an der sie ihre Abschlussarbeit eingereicht hatten. Staatsminister Markus Blume betont: „33 neue Sterne am bayerischen Forschungshimmel: Die Preisträger beleben mit ihrem Ideenreichtum unseren Wissenschaftsstandort. Allen Absolventinnen und Absolventen wünsche ich das Beste für ihren Lebensweg. Machen Sie weiter so – Sie sind die Zukunft unseres Landes!“

Simulation ermöglicht Effizienzsteigerung

Der in Dettelbach lebende Nils Lutz wird für seine Masterarbeit im Studiengang Produkt- und Systementwicklung (Fakultät Maschinenbau) geehrt. In seiner Arbeit geht es um den Alterungsprozess von Elektrolysezellen, welche zur Herstellung von grünem Wasserstoff genutzt werden und daher einen Beitrag zur Energieversorgung der Zukunft leisten. Die Membran der Zellen, die bei der Elektrolyse zur Herstellung von Wasserstoff verwendet werden, benötigt spezielle Eigenschaften, um die bestmögliche Leistung zu erzielen. In seiner Masterarbeit erforschte Nils Lutz die Alterung der protonenleitenden Membranen aus Polymermaterialien. Durch die Alterung verschlechtern sich die Eigenschaften der Membranen und es verringert sich der Wirkungsgrad der Elektrolyse. Nils Lutz beschrieb die Alterungsphänomene durch thermodynamisch-chemische Berechnungsgleichungen und erstellte mit Hilfe dieser Gleichungen ein Simulationsprogramm zur Vorhersage des Alterungsprozesses von Membranen und zur Berechnung des Verhaltens der Elektrolysezellen. Das Verständnis und die Vorhersagbarkeit des Alterungsprozesses ist entscheidend, um auch zukünftig durch dünnere Membranen weitere Effizienzsteigerungen zu erreichen und gleichzeitig eine sichere Trennung der entstehenden Gase zu gewährleisten.

„Ich war überrascht, mit dem Preis ausgezeichnet zu werden, und habe mich gleichzeitig sehr gefreut“, sagt Nils Lutz. „Ich bin sehr dankbar für die Menschen um mich herum, die durch ihre Unterstützung einen großen Anteil am Gelingen der Arbeit und meinem Studium haben.“ Seit dem Abschluss seines Masterstudiums arbeitet Lutz weiterhin in der Wasserstoff-Branche: „Ich möchte privat und beruflich meinen Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensweise leisten. Beruflich bekomme ich die Chance, in der Entwicklung in der Wasserstoff-Branche zu arbeiten und in einem schnell wachsenden Feld viel Neues zu lernen.“

Auszeichnung motiviert THWS-Wasserstoffteam

Prof. Dr. Johannes Paulus, Dekan der Fakultät Maschinenbau, gratuliert: „Als betreuender Professor der Masterarbeit freue ich mich auch persönlich besonders über die Auszeichnung für Herrn Lutz. Ich konnte den Weg und die Entwicklung von Herrn Lutz über sein gesamtes Studium hinweg sehr gut verfolgen. Er hat sich durch seine erstklassigen Leistungen hervorgetan und parallel als wissenschaftliche Hilfskraft aktiv bei unseren Forschungen mitgewirkt. Es war für mich eine besondere Freude und Ehre, Herrn Lutz ausbilden zu dürfen. Die Auszeichnung für Herrn Lutz motiviert unser ganzes Wasserstoffteam“, ergänzt Prof. Dr. Paulus. „Auf dem Gebiet Wasserstofftechnik forscht die Fakultät Maschinenbau seit vielen Jahren. Wir entwickeln, bauen und betreiben eigene Versuchseinrichtungen und unterstützen die regionale und überregionale Industrie. Seit Wintersemester 2021 bietet die Fakultät Maschinenbau einen deutschlandweit einzigartigen Bachelorstudiengang Wasserstofftechnik an.“

 

Weitere Informationen:

Die Preisverleihung ist am 16. November ab 19 Uhr im Franken Fernsehen zu sehen, im Live-Stream des Bayernwerks sowie auf den Social-Media-Kanälen des Bayernwerks.

 

Kontakt:                              

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Prof. Dr. Johannes Paulus

Ignaz-Schön-Str. 11

97421 Schweinfurt

johannes.paulus[at]thws.de

 

Pressekontakt:                 

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Angela Kreipl

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