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Symposium: THWS verstärkt Zusammenarbeit mit den Städten Würzburg und Schweinfurt

22.09.2023 | Pressemeldung
Oberbürgermeister werden als Ehrensenatoren der Technischen Hochschule ausgezeichnet

Mit Jahresbeginn 2023 ist die ehemalige Fachhochschule bzw. Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) geworden. Eines ist dabei unverändert geblieben: die enge Verbindung zu den beiden Hochschul-Standorten. Die Zusammenarbeit mit den Städten Schweinfurt und Würzburg soll im Zuge der Weiterentwicklung der Technischen Hochschule insbesondere im Projektbereich vertieft werden, dies hat THWS-Präsident Prof. Dr. Robert Grebner während eines Symposiums mit den Oberbürgermeistern Sebastian Remelé (Schweinfurt) und Christian Schuchardt (Würzburg) angekündigt. Welche wichtige Bedeutung die enge Zusammenarbeit – auch schon in der Vergangenheit – für die beiden Standorte der THWS hatte, wurde durch das Vorstellen bestehender gemeinsamer Projekte gezeigt.

Den Einsatz der beiden Oberbürgermeister, insbesondere bei der Unterstützung von notwendigen räumlichen Erweiterungen in beiden Städten, honorierte die Technische Hochschule durch die Verleihung der Ehrensenatorenwürde an OB Remelé und OB Schuchardt. Damit sind die Oberbürgermeister beider Städte Mitglieder der THWS und somit noch näher am aktuellen Geschehen der Hochschule angebunden.

Beim THWS-Symposium mit Vertreterinnen und Vertretern der Städte Würzburg und Schweinfurt an diesem Freitag am Campus Ledward in Schweinfurt kamen auch Themen zur Sprache wie der Wohnraum für Studierende und neue Hochschulgebäude. Um das Interesse an diesen Themen und an der Entwicklung von Projekten zu bekunden, unterschrieben THWS-Präsident Robert Grebner für die THWS sowie die Oberbürgermeister für ihre Städte jeweils einen „Letter of Intent“ (Absichtserklärung).

Städte und Hochschule noch besser vernetzt

Schweinfurt und Würzburg benannten außerdem spezifische Interessen – für die Stadt Schweinfurt sind dies vor allem die Integration Studierender sowie die Förderung erneuerbarer Energien. „Das gemeinsame Bestreben, Bildung, Forschung und Innovation in unseren Städten voranzutreiben, wird uns für die Zukunft stärken und Herausforderungen besser meistern lassen“, so Sebastian Remelé, Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt. „Ich freue mich daher sehr, dass wir gemeinsam mit der THWS und der Stadt Würzburg in einem Letter of Intent unsere Partnerschaft bekunden und uns gegenseitig Zusammenarbeit und Unterstützung versichern“, fuhr Remelé fort. „Die Stadt Schweinfurt kann davon nur profitieren, da der Weg für zukünftige Projekte der Technischen Hochschule mit unserer Stadt geebnet wird. Unsere langjährig bestehende, gute Zusammenarbeit zwischen Würzburg und Schweinfurt wird weiter gefestigt und ausgebaut. So werden die Wirtschaftsförderungen der Städte miteinander sowie mit den Professorinnen und Professoren der THWS noch besser vernetzt.“

Außerdem wünscht sich die Stadt Schweinfurt eine enge Zusammenarbeit im Bereich Energiewende. So soll z. B. in der Stadtlogistik der Umstieg vom Auto aufs Fahrrad sowie die Auswirkungen autofreier Zonen untersucht werden. Ein weiterer möglicher gemeinsamer Forschungsbereich ist das Potenzial erneuerbarer Energien für Schweinfurt, um die Energiesicherheit der Stadt für die Zukunft zu gewährleisten. Neben mobiler Robotik scheint auch das Thema Wasserstofftechnik für Schweinfurt sehr interessant.

THWS als „Think Tank“

Für die Stadt Würzburg sind vor allem Projekte zu den Themen Energetisches Bauen und Sanieren, nachhaltige Energiesysteme sowie die Klimakommunikation wichtig. Oberbürgermeister Christian Schuchardt lobte die wichtigen Impulse, die von den Forschungsarbeiten der Studierenden und Lehrenden an der THWS ausgingen: „Die Hochschule entwickelt aktuell gemeinsam mit dem Sozialreferat der Stadt Würzburg ein ressourcenorientiertes Stressbewältigungsprogramm für langzeitarbeitslose Menschen in unserer Stadt. THWS- Ideenreichtum und -Know-how sind derzeit zudem gefragt beim Konzeptionieren und Erstellen einer Stadtteilzeitung. Auch unser Klimareferat konnte in der Vergangenheit schon mehrfach die THWS als ,Think Tank‘ nutzen: beispielsweise im Bereich City-Logistik bei der Ausarbeitung des Green City Plans 2018. Eine weitere Semesterarbeit beschäftigte sich mit Fußgängerbrücken über den Main.“ Schuchardt ist davon überzeugt: „Diese win-win-Kooperationen werden nach Unterzeichnung der Erklärung eine noch größere Rolle spielen und intensiviert. Die Praxisorientierung der Hochschule ist für uns als Kommune ein Segen.“

Während des Symposiums wurden weitere Kooperationsprojekte zwischen den Städten und der Hochschule vorgestellt. Würzburg präsentierte das Projekt Service Learning, eine Kooperation des Fachbereichs Jugend und Familie und der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften sowie Kooperationen des Zentrums für Digitale Innovationen Mainfranken mit der THWS. Die Stadt Schweinfurt präsentierte den neuen Innovationsraum StudyFAB in der Innenstadt. Außerdem wird sich Schweinfurt bei den „Welcome Days“ für Erstsemester-Studierende engagieren und erarbeitet hierfür zurzeit ein Konzept mit dem Hochschulservice International der THWS. Die THWS stellte die Demografieanalyse des Stadtteils Sanderau, das Thema Klimaneutrales Wohnen sowie den Green City Plan Würzburg – Urbane Logistik vor.

Ehrensenatorenwürde verliehen

Nach der Unterzeichnung der „Letters of Intent“ verlieh THWS-Präsident Prof. Dr. Robert Grebner jeweils die Ehrensenatorenwürde an Oberbürgermeister Schuchardt, Stadt Würzburg, und Oberbürgermeister Remelé, Stadt Schweinfurt. „Die Technische Hochschule benötigt Persönlichkeiten, welche durch ihr Amt oder durch ihre Person die Hochschule positiv begleiten. Mit OB Schuchardt und OB Remelé hat die THWS zwei würdige Personen gefunden, welchen sie heute sehr gerne die Urkunden für die Ehrensenatorenwürde aushändigt“, betonte Präsident Grebner. Bei der Unterstützung durch Oberbürgermeister Schuchardt seien u. a. der Gründergeist innerhalb Würzburgs hervorzuheben, welcher insbesondere den Studierenden der THWS zugutekommt. So unterstützt die Stadt Würzburg mit dem Technologie- und Gründerzentrum (TGZ), dem Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) und dem Zentrum für Digitale Innovationen (ZDI) die gründungswilligen Mitglieder der Hochschule.

Auch für Schweinfurt hob Präsident Prof. Dr. Grebner die positive Flächenentwicklung hervor. Durch das Angebot, Teile der Konversionsfläche des Ledward-Areals für Hochschulzwecke zur Verfügung zu stellen, sei der erste Schritt für das Konzept der internationalen Hochschule getan worden. Des Weiteren unterstützte Oberbürgermeister Remelé den Verkauf eines Gebäudes auf dem Ledward-Areal von der Stadt Schweinfurt an das Studentenwerk. Damit wurde die Unterbringung von weiteren 120, insbesondere internationalen, Studierenden in Schweinfurt sichergestellt.

Teil des Symposiums war auch eine Besichtigung des MAVEL-Labors am Campus Ledward. In diesem „Mixed Augmented Virtual Experience Learning“-Labor, das in seiner Größe einzigartig in Deutschland ist, können Besucherinnen und Besucher multisensorische, virtuelle Interaktionen erleben und gleichzeitig mit realen und realitätsunabhängigen Objekten interagieren.

Koordinierungstreffen geplant

Zum Abschluss des Symposiums nutzten die Professorinnen und Professoren der THWS sowie die Teilnehmenden aus den Fachbereichen der Städte noch die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch zu den zukünftigen Kooperationsthemen. Das Symposium diente auch als Auftaktveranstaltung zu vertieften Koordinierungstreffen zwischen den Fachbereichen der Städte und den Forscherinnen und Forschern der THWS.

 

Pressekontakt:                 

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Angela Kreipl

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